Sitzung: 08.07.2014 Straßen- und Verkehrsausschuss
Vorlage: B/0168/2014
Der Verwaltungsausschuss beschließt beide Bushaltestellen in Herrenhausen, Feuerweg, gemäß der Variante II an freier Strecke mit Buswartehäusern mit Glas und Fahrradbügeln mit einem Kostenvolumen von rd. 47.000,00 € herzustellen. Voraussetzung ist eine Förderung in Höhe von 75 % durch den ZVBN. Mithin würden für die Gemeinde Wiefelstede Kosten in Höhe von 12.000,00 € anfallen.
Eingangs wird durch FBL
Siemen auf die durchgeführten Ortstermine und Beratungen hingewiesen. Die von
den Anliegern beantragten/geforderten Maßnahmen wurden leider
verkehrsbehördlich nicht in vollem Umfang angeordnet, lediglich die
Gefahrzeichen „Kinder/Schulbushaltestelle“ wurden aufgestellt.
Ausschussmitglied Helm
spricht die sehr hohe Bezuschussung von 75 % durch den ZVBN an. Die Herstellung
von Busbuchten diene mehr der Sicherheit. Er fragt an, ob es möglich wäre die
Variante I irgendwie zu ändern, um die Kosten zu minimieren?
Bürgermeister Pieper weist
darauf hin, dass die Busse an Haltestellen ohne Buchten auf der Straße mit
Warnblinker zu halten haben. Hierdurch verringere sich die Geschwindigkeit der
nähernden Fahrzeuge. Gesetzeslage ist es, hier mit Schrittgeschwindigkeit zu
passieren.
Ausschussmitglied Gerdes
merkt an, dass der Antrag der Anliegerschaft berechtigt sei. Der Bauhof habe die
Haltestellenbereiche geschottert, Barrieren aufgestellt etc. Die Verhältnisse
haben sich sehr verbessert und bieten nun mehr Sicherheit. Fraglich sei es, ob
die Elternschaft jetzt immer noch den Austausch der Betonhäuschen durch
Glashäuschen fordere. Er könne sich, wenn überhaupt noch erforderlich, für die
Variante II aussprechen.
Ausschussmitglied
Rakebrand erklärt, dass er ab und zu diese Strecke entlang fahre. Diese Strecke
verführe zu schnellerem Fahren. Die rechtliche Situation wie Schrittgeschwindigkeit
ist bekannt aber nur halte sich nicht jeder daran. Seines Erachtens sei es
fraglich, Geld gegen Sicherheit abzuwägen.
Ausschussmitglied Kruse
kann sich aufgrund der bereits durchgeführten Maßnahmen durch den Bauhof für
die Variante II aussprechen.
Ausschussmitglied Klarmann
merkt an, dass der schreckliche, schwere Unfall nicht durch eine Bushaltebucht
verhindert werden konnte und stimmt der Aussage seines Vorredners zu.
Durch FDL Haaken wird
angemerkt, dass Frau Matis vom ZVBN darauf hingewiesen habe, aufgrund einer
Antragstellung auf Förderung keine Bushaltebucht hier vorzusehen. Weiterhin
weist er auf die damalige Herstellung einer Bushaltestelle in Richtung
Rosenberg (bei Kruse) hin, dort wurde keine Bushaltebucht errichtet.
Ausschussmitglied Schröder
merkt, an, dass eine Haltebucht beim Ein- und Aussteigen der Schüler nicht mehr
Sicherheit gewährleistet. Ob noch eine Glashäuschen gewollt ist, müsste evtl.
mit den Anliegern abgeklärt werden.
FDL Haaken weist darauf
hin, dass eine Förderung nur durch den behindertengerechten Ausbau gewährt
wird.
FBL Siemen erinnert daran,
dass der Austausch der Bushaltestellen in
Glas von der Elternschaft gefordert wurde. Mehrmals habe der Busfahrer
die wartenden Kinder in dem Betonhäuschen nicht gesehen und ist weiter
gefahren.
Ausschussmitglied Martens
fragt an, ob eine Prioritätenliste bezüglich Umbau von behindertengerechten
Bushaltestellen existiere? Nicht, dass der Fall eintritt, dass eine andere
Umbaumaßnahme zurückgesellt werden müsse.
Ausschussmitglied Thom ist
der Auffassung, wenn überhaupt eine Umbaumaßnahme vorgesehen ist, dann komme
nur die Variante II in Betracht.
FBL Siemen erklärt, dass
zurzeit keine anderen gefährlichen Stellen an Bushaltestellen bekannt seien.
Die sog. Prioritätenliste ist fortzuschreiben.
Durch Bürgermeister Pieper
wird darauf hingewiesen, dass ohne ein Antragsverfahren eine Förderung nicht
möglich ist.
Alsdann ergeht bei 9
Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen folgende Beschlussempfehlung an den
Verwaltungsausschuss: