Der Verwaltungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, sobald sich die Nachfrage näher herauskristallisiert, in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Landkreises Ammerland im Südbereich zu prüfen, ob dort ein oder zwei Großtagespflegestellen eingerichtet werden können.

 


 

FBL Schmacker erläutert zunächst die Beratungsvorlage.

 

Ausschussmitglied Teusner bemerkt, dass eine Großtagespflege nur vorübergehend eingerichtet werden sollte, um den Engpass ausgleichen zu können.

 

Frau Tekin führt aus, dass im Südbereich aktuell zwei Krippengruppen sowie eine Kindergartengruppe fehlen. Die Vergabe der Plätze erfolge nicht nach dem Motto: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Hier werde nach verschiedenen Kriterien unterschieden. So werde zum Beispiel darauf geachtet, dass Geschwister in ein und derselben Kita untergebracht werden, um den Eltern zusätzliche Wege zu anderen Einrichtungen zu ersparen.

 

Es wird weiter ausgeführt, dass Eltern in vielen Fällen auf die frühzeitige Unterbringung des Kindes in einer Krippe aus finanziellen Gründen angewiesen seien. Auch bestehe eine große Nachfrage nach Ganztagsplätzen in Metjendorf.

 

Frau Lemp weist auf die institutionelle Einrichtung der Krippe hin. Diese liege in der Verantwortung der Kommune. Hier können maximal 15 Kinder bei drei Arbeitskräften untergebracht werden. Die Kindertagespflege liege in der Verantwortung des Landkreises. Die Tagesmütter/-väter werden von dort bezahlt. Hier ist die Unterbringung der Kinder nicht an das Alter geknüpft, sondern an der Qualifikation der Tagesmütter/-väter (bei 2 Tagesmütter = bis zu 8 Kinder / bei 1 Erzieherin und 1 Tagesmutter = bis zu 10 Kinder). Tagesmütter/-väter können oftmals flexibler agieren als starre Einrichtungen.

 

Auf Anfrage des Ausschussmitgliedes Bruns weist FBL Schmacker darauf hin, dass eine Trägerschaft vergeben werden müsse. Hier werden noch Gespräche geführt, wobei bereits die Kirchengemeinde Ofen sowie der Verein für Kinder die Rückmeldung gegeben haben, dass eine weitere Trägerschaft derzeit nicht in Betracht komme, da keine Kapazitäten mehr frei seien.

 

Um schnell handeln zu können, sollte dem Vorschlag der Verwaltung auf Einrichtung der Großtagespflegestelle möglichst gefolgt werden.

 

Ausschussmitglied Schnörwangen teilt mit, dass die Situation im Gemeindesüden sehr angespannt sei. Dabei sehe sie sich in der Entscheidung, im Gemeindesüden derzeit keine weiteren Baugebiete auszuweisen, bestätigt. Die Einrichtung einer Großtagespflegestelle wird befürwortet.

 

Ausschussmitglied Teusner plädiert dafür, den Trend weiterhin zu beobachten und die Einrichtung einer Großtagespflegestelle nur als Hilfsmittel zu betrachten.

 

Frau Lemp teilt mit, dass man in der Vergangenheit grundsätzlich davon ausgegangen sei, dass rd. 30% der in Frage kommenden Kinder einen Krippenplatz benötigen. Die Gemeinde Wiefelstede liege bereits bei 35 %. Sie geht nicht davon aus, dass es sich hierbei um einen vorübergehenden Trend handele, sondern dass die Anzahl der Krippenplätze dauerhaft benötigt werde.

 

Frau Tekin vertritt ebenfalls die Auffassung, dass der Trend sei und die gesellschaftliche Akzeptanz zunehmen werde.

 

Auf Anfrage des Ausschussmitgliedes Bäcker wird verwaltungsseitig ausgeführt, dass Räume für eine Großtagespflegestelle in Gemeindesüden neu angemietet werden müssten.

 

Sodann ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung an den Verwaltungsausschuss: