Ausschussmitglied Weden spricht das Ergebnis des Gesprächs mit dem Schulvorstand an. Festzustellen sei, dass nicht alles reguliert werden könne. Die SPD-Fraktion schlage vor, dass freiwillige Angebot der Gemeinde bzgl. der BFD-Stellen so auszuweiten, dass in jedem Jahrgang eine BFD-Stelle vorhanden sei. Hierbei sei zusätzlich die Oberschule zu berücksichtigen, die inzwischen 45 Schüler in den Sprachlernklassen unterrichte. Auch sollte eine Befristung auf zwei Jahre eingeplant werden.

 

Ausschussmitglied Stolle geht auf den letzten Absatz in der Beratungsvorlage der Verwaltung ein, dass die Einsatzmöglichkeiten nur bedingt möglich gewesen seien und nur mit großem Kraftakt realisiert werden konnten. Dies würde so nicht zutreffen, in Metjendorf finde eine Ganztagsbeschulung statt. Die BFD-Stelleninhaber würden auch im Bereich der Jugendpflege sowie der Ferienbetreuung eingesetzt. In Wiefelstede würden die BFD-Stelleninhaber vermutlich auch im Hort, in der Hausaufgabenhilfe und evtl. sogar in der Oberschule eingesetzt werden. Die anfänglichen Schwierigkeiten hätten eher in der organisatorischen Abwicklung jedoch nicht an den Einsatzmöglichkeiten bestanden.

 

Ausschussmitglied Nacke weist darauf hin, dass Haushaltsmittel für weitere BFD-Stellen nicht eingeplant seien. Auch bedürften weitere BFD-Stellen der Abstimmung mit den Schulleitungen. Nach seiner Auffassung sei der Antrag in dieser Form nicht abstimmungsreif.

 

Ausschussmitglied Weden teilt ergänzend mit, dass im Antrag keine konkrete Zahl genannt worden sei, da der Bedarf in der Oberschule nicht bekannt sei. Im Bereich der Grundschulen stelle es sich anders dar, da hier je Grundschule zwei weitere BFD-Stellen geschaffen werden sollten. Eine abschließende Beschlussfassung könne nach Klärung dieser Fragen im Verwaltungsausschuss erfolgen.

 

Bürgermeister Pieper merkt an, dass der genannte Kraftakt wohl auf die Anfangsschwierigkeiten bezogen sei. Aktuell könnten die BFD-Stelleninhaber bei beiden Grundschulen gut eingesetzt werden, auch sei die Einsatzbereitschaft gut. Dies war wohl teilweise bei einigen Stelleninhabern nicht der Fall. Zunächst müsse geklärt werden, ob noch Kontingente zur Verfügung stehen und ob noch geeignete Bewerber gefunden werden könnten. Daher dauere die Stellenbesetzungen in diesen Bereichen immer etwas länger. Ob hier eine Förderung aus dem Sonderprogramm erfolgen kann, müsse auch noch geklärt werden. Fest stehe, dass die BFD-Stellen mit 40 Wochenstunden ausgewiesen werden und die Schulen keine 40 Stunden abdecken könnten. Daher habe es dort auch eher Probleme mit der Besetzung gegeben.

 

Ausschussmitglied Würdemann stellt fest, dass es sich hier um eine Aufgabe des Landes handele. Des Weiteren fragt er an, ob es bzgl. des Schreibens der Gemeinde vom 03.02.2016 an das Land eine Rückmeldung gebe.

 

FBL Aukskel weist kurz auf die Bewilligungspraxis der BFD-Stellen und dem Kooperationsvertrag mit den Gemeinden hin.

 

Bürgermeister Pieper teilt mit, dass eine Antwort des Landes zur Anfrage der Gemeinde noch nicht vorliege. Hier erfolge der Einsatz im sozialpädagogischen Bereich, für dessen Besetzung das Land zuständig sei. Im Rahmen der Möglichkeiten könnte ein Einsatz in den Schulen erfolgen für besonders zu betreuende Schüler.

 

Ausschussmitglied Stolle erläutert, dass die BFD-Stellen für ein Jahr besetzt würden. Das Land beschäftige sich derzeit damit, die sozialpädagogischen Stellen für die Grundschulen nachzurüsten. Hier sei aus Wiefelstede ein Antrag gestellt, um bei der nächsten Verteilung berücksichtigt zu werden. Evtl. helfe ein Unterstützungsantrag der Gemeinde.

 

Ausschussmitglied Nacke merkt an, dass er sich grundsätzlich nicht der Erweiterung verwehre, wenn der Einsatz sinnvoll und nützlich sei. Allerdings werde hier über eine Aufgabe des Landes diskutiert. Auch sei die Betreuung besser in den Händen von Sozialpädagogen untergebracht. Zum nächsten Schuljahr würden weitere 146 Stellen zur Verfügung gestellt werden. Nicht bekannt sei, ob BFD-Kontingente zur Verfügung stehen und mit welchen Kosten die Aufstockung verbunden sei. Er schlage daher vor, eine Beschlussfassung dem Verwaltungsausschuss zu überlassen. Bis zu der Sitzung sollten die offenen Fragen geklärt werden, die dann ggf. im Verwaltungsausschuss weiter beraten werden könnten.

 

Ausschussmitglied Weden weist nochmals darauf hin, dass er gerade den Einsatz an den Grundschulen etwas anders sehe, da hier eine konkrete Aufstockung von je zwei BFD-Stellen angeregt werden. Diese Stellen sollten positiv auf den Weg gebracht werden. Für den Bereich der Oberschule sei die Anzahl der Stellen noch zu klären. Hier sei der Umfang nicht abzusehen. Im Bereich der Berufsstarterklassen sei die SPD-Fraktion jedoch von der Notwendigkeit überzeugt, auch um die Schulen zu entlasten.

 

Der Schulausschuss bittet den Verwaltungsausschuss einstimmig, die Aufstockung der BFD-Stellen für die Schulen der Gemeinde Wiefelstede positiv zu beschließen.