Der Verwaltungsausschuss beschließt, dem Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Raumkonzeptes für die Grundschule Metjendorf zuzustimmen.

    


 

Ausschussmitglied Weden stellt fest, dass der Antrag bereits aus November 2015 sei und die SPD-Fraktion seinerzeit noch von einer schwachen Dreizügigkeit ausgegangen sei. Das vorliegende Raumkonzept sei inzwischen 10 Jahre alt und werde die Veränderungen in den letzten Jahren nicht mehr gerecht. Inzwischen sei davon auszugehen, dass für das Schuljahr 2016/2017 93 Kinder eingeschult werden, in den Schuljahren 2017/2018 und 2018/2019 jeweils 75 Kinder und anschließend wieder steigend. Hierbei wurden ständige Wanderungsgewinne etc. noch nicht berücksichtigt. Auch die Ausweisung mehrerer Baugebiete in den letzten Jahren in Metjendorf habe dazu geführt, dass in Metjendorf die Kinderzahl höher sei als in Wiefelstede, so dass der Bedarf in Metjendorf eher gegeben sei. Die SPD-Fraktion bittet daher darum, auch in Metjendorf ein Konzept zu erarbeiten, um auf die Zukunft vorbereitet zu sein.

 

Ausschussmitglied Nacke geht auf die Diskussion zur Ausweisung neuer Baugebiete ein. Bisher sei immer argumentiert worden, dass die Entwicklung zurückgehe und zur Erhaltung der Infrastruktur neue Baugebiete ausgewiesen werden müssten. Langfristig gesehen müssten nun neue Räume geschaffen werden. Er sehe die Notwendigkeit im Moment nicht, da auch in den letzten Jahren in die Grundschule Metjendorf viel investiert worden sei. Nun müsste zunächst in der Grundschule Wiefelstede investiert werden. Eine weitere Entwicklung müsse zeitnah umgesetzt werden. Er schließe sich daher der Beschlussempfehlung der Verwaltung an.

 

Ausschussvorsitzender Müller-Saathoff weist darauf hin, dass es in Wiefelstede jetzt um die Umsetzung gehe, parallel könnte für Metjendorf eine neue Planung erfolgen.

 

Ausschussmitglied Stolle merkt zum Antrag an, dass eine Umsetzung sicher nicht in den nächsten zwei Jahren zu realisieren sei. Fest stehe jedoch, dass in absehbarer Zeit nicht genügend Klassenräume zur Verfügung stehen. Sie bittet darum, dem Antrag zu folgen, um zumindest in die Konzeptionsentwicklung zu kommen.

 

Ausschussvorsitzender Müller-Saathoff gibt den Vorsitz an Ausschussmitglied Thom.

 

Ausschussmitglied Müller-Saathoff stellt fest, dass in Wiefelstede die Entwicklung bereits weiter fortgeschritten sei. In Wiefelstede gehe es jetzt um die Umsetzung und Realisierung. In Metjendorf wäre eine neue Planung notwendig aufgrund der Zuzüge, des Wandels, der Inklusion, der Flüchtlingsströme etc. Insgesamt komme immer mehr der pädagogische Bereich sowie die Sprach- und Lernförderung zum Zuge, so dass hierdurch Mehrbedarfe entstünden. In Metjendorf könne diese Entwicklung derzeit noch kompensiert werden. Jedoch sollte ein Raumkonzept erstellt werden, welches der Zukunft entspreche.

 

Ausschussmitglied Müller-Saathoff übernimmt wieder den Vorsitz.

 

Ausschussmitglied Nacke stellt fest, dass das Raumkonzept in Metjendorf umgesetzt worden sei, in dem auch Klassenräume aufgelöst worden seien. Nunmehr müsse ein neues Konzept erstellt werde, da Klassenräume fehlen. Dies sei für ihn nicht schlüssig. Aufgrund der derzeitigen Entwicklungen sei ein Konzept, welches jetzt erstellt werde, in einigen Jahren, wenn es zur Umsetzung kommen soll, bereits wieder hinfällig.

 

Ausschussmitglied Stolle weist darauf hin, dass die Grundschule für die Umsetzung des Konzeptes dankbar sei. Zu diesem Zeitpunkt sei man jedoch von anderen Voraussetzungen ausgegangen. Sie gehe nicht davon aus, dass später Räume leer stehen würden, daher könne sie die Aussage nicht nachvollziehen.

 

Ausschussmitglied Weden merkt an, dass der Antrag älter sei als die Beschlussfassung für die Realisierung des Ostkamps. Bereits zu diesem Zeitpunkt war eine Dreizügigkeit schon nicht mehr gegeben. Zu bedenken sei weiter, dass in Heidkamp der Kindergarten erweitert worden sei, es seien zwei Großtagespflegen in Metjendorf eingerichtet worden und nun die Umsetzung des Ostkamps. Insgesamt würden künftig mehr Kinder beschult werden müssen. Die Gemeinde sehe sich als familienfreundliche Gemeinde. Diese ende nicht an den Grundschulen. Sicherlich seien diese Maßnahmen mit Kosten verbunden. Er wirft die Frage auf, wofür das Geld besser ausgegeben werden könne als für die Kinder.

 

Alsdann ergeht mit 5 Ja-Stimmen und 6 Nein-Stimmen folgende Beschlussempfehlung an den Verwaltungsausschuss: