Der Jugend- und Sozialausschuss nimmt die Präsentation über den Fachkräfteman­gel in den Kindertagesstätten zur Kenntnis.

 

 


 

Frau Sander erläutert anhand einer Powerpointpräsenation den Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten. Die entsprechenden Unterlagen sind dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Frau Sander teilt aus ihrem Kindergarten Heidkamp mit, dass dort bereits seit 01/2016 eine Stelle vakant (Beschäftigungsverbot infolge Schwangerschaft) sei und dass zwei Mitarbeiterinnen langzeiterkrankt seien. Es sei daher schwierig, die Betreuung in ange­messener Art und Weise sicherzustellen.

 

Ausschussvorsitzender Geerdes hofft, dass hier das Land Niedersachsen Geld in die Hand nimmt, um hier wichtige Signale zu setzen. Die Ausbildung zur Erzieherin dauert 4 Jahre und in dieser Zeit verdient man nichts, da es sich um eine schulische Ausbildung handelt. Da sei für die Bewerber keine lukrative Ausbildung.

 

Frau Sander ergänzt zu ihrem Vortrag, dass es gesetzliche Mindeststandards gebe, die aber durchaus auch verbessert werden könnten für die Mitarbeiter/-innen. Die Mitarbei­ter/-innen bei kirchlichen Trägern sind momentan alle im TV-L eingruppiert. Es wäre allerdings auch möglich, dass sie in den kommunalen Tarifvertrag TVÖD wechseln. Hier könnten Gespräche mit dem Träger geführt werden.  So könnten Standards verbessert werden, um auch die Mit­arbeiter/-innen zu halten und nicht an andere Arbeitgeber zu verlieren.

 

Auf Anfrage des Ausschussmitgliedes Schnörwangen wird mitgeteilt, dass die BBS Rostrup lediglich eine Klasse zur Ausbildung von Sozialassistenten anbietet. Die Fach­schule zur Ausbildung zum Erzieher befindet sich in Oldenburg.

 

Frau Sander bemerkt, dass es zu wenige Fachschulplätze gebe. Hier müsse dringend nachgebessert werden. Aus diesem Grund wendet sie sich heute auch an die Politik, um auf dieses Missstände aufmerksam zu machen. Vielleicht könne man von hier eine Eingabe an den Städte- und Gemeindebund richten.

 

Auf Anfrage des Ausschussmitgliedes Teusner teilt Frau Sander mit, dass für kurzzeitige Erkrankungen Vertretungen aus dem eigenen Mitarbeiterstab gesucht werden. Für die beiden Langzeit erkrankten Kräften habe man Leiharbeiter einstellen müssen.

 

Ausschussmitglied Bäcker kann den Unmut über den derzeitigen Zustand gut nachvoll­ziehen. Zunächst einmal müsse hier aber an der Basis Einigkeit herrschen und zwar zwischen Gemeinde, Gremien und Kirche. Sie habe in den Kuratoriumssitzungen hin und wieder den Eindruck, dass hier schon zwischen der Gemeinde und der Kirche kein Zusammenhalt vorhanden sei.

 

Sodann ergeht folgender Beschluss: