Der Verwaltungsausschuss nimmt den Bericht zum Sachstand der Sporthallen zur Kenntnis.

 

 


Ausschussvorsitzender Müller-Saathoff teilt mit, dass die Verwaltung in ihrer Beratungsvorlage die Situation der Sporthallenkapazitäten sehr gut dargestellt habe. Das Thema wurde in den vergangenen Wahlperioden bereits mehrfach diskutiert.

 

Bürgermeister Pieper bemerkt, dass aufgrund der vorliegenden Aufgaben und Ausgaben – insbesondere bei den Pflichtaufgaben – eine Finanzierung von weiteren Sporthallenkapazitäten zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich erscheint. Mit der Beratungsvorlage und den beigefügten Anlagen sollen alle Ausschussmitglieder auf den aktuellen Stand gebracht werden. Das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ konnte leider nicht herangezogen werden.

 

Ausschussmitglied Claußen erklärt, dass der Bedarf an weiteren Sporthallenkapazitäten unstrittig sei. Er sei froh, dass die Turnhalle in Metjendorf noch keiner akuten Sanierung bedarf, so dass zunächst andere Prioritäten, insbesondere Pflichtaufgaben, umgesetzt werden sollten.

 

Die Mitgliederzahlen des TV Metjendorf 04 e.V. und des SVE Wiefelstede e.V. driften derzeit auseinander, merkt Ausschussmitglied Geerdes an. Die Mitgliederzahlen in Metjendorf seien Rückläufig. Der SVE Wiefelstede e.V. weist inzwischen weitere Gruppen (vom Babyturnen bis zum Rehasport) ab, da nicht ausreichende Hallenzeiten zur Verfügung stünden, betont er weiterhin. Auch setze sich immer mehr die Variante des Hallenfußballs „Futsal“ durch, welche auch vom Sportbund eingefordert wird. Die Kampfsportsparte wurde inzwischen aufgrund weniger Mitglieder geschlossen, um die hierfür vorgehaltenen Hallenzeiten anderen Sparten zugänglich zu machen. Auch werden inzwischen alle möglichen weiteren Schulräume, bis hin zu Schulfluren, für verschiedene Sportarten, beispielhaft Zumba, genutzt, bekräftigt Ausschussmitglied Geerdes. Weiterhin frage er sich immer noch, ob die Investitionssumme von ca. 2,5 Millionen Euro nicht zu hoch gegriffen worden ist.

 

Ausschussmitglied Niemeier stellt die Situation der Fußballer, insbesondere der Jugendmannschaften dar und erklärt, dass insbesondere in den Wintermonaten das „Soccerland“ auf eigene Kosten aufgesucht werden müsse, da nicht ausreichende Hallenzeiten zur Verfügung stünden.

 

Ausschussmitglied Becker bezieht sich auf die Haushaltszahlen in den nächsten Jahren, die allen Ratsmitgliedern bekannt sein dürften. Zudem müssen die Erwartungen in anderen Bereichen, beispielhaft der Schulen, berücksichtigt werden. Hierbei spielt die Höhe der Kosten für die Umsetzung weiterer Hallenkapazitäten derzeit keine Rolle, da weiterer Sporthallen derzeit nicht finanzierbar sind. Auch die rückläufigen Steuereinnahmen müssten mitbedacht werden, meint Becker abschließend.

 

Auch bei dem derzeitigen Niedrigzins dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass die Baukosten wesentlich höher ausfallen, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war, äußert Ausschussmitglied Claußen.

 

 


Es ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung an den Verwaltungsausschuss: