a)      Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt die Beschaffung von zwei mobilen Containeranlagen, bestehend aus je vier Modulen zzgl. den dazugehörigen Fluren und sanitäre Anlagen ohne Außenfassade und ohne Dach zum 01.08.2017

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

b)     Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt den Kauf der zu a) genannten mobilen Containeranlage zum 01.08.2017

 

Abstimmungsergebnis: 17 Ja-Stimme, 11 Nein-Stimmen und eine Enthaltung

     

 


 

Ratsmitglied Weden begrüßt die getrennte Abstimmung dieses Tagesordnungspunktes, denn er werde dem Ankauf der Container nicht zustimmen.  Die Mietkosten betragen jährlich 100.000,00 Euro. Der Ankauf hingegen bedeutet eine Investition von 230.000,- Euro. Der Ankauf wäre ein klares Signal für die Dauerhaftigkeit dieser Lösung.  Er wolle keinen anderen Maßstab für die Schule in Metjendorf als für die in Wiefelstede.  Es müssse an einem sinnvollen Konzept für Metjendorf gearbeitet werden.

 

Beigeordneter Nacke erwidert, dass seine Partei  dem Ankauf zustimmen werde. Alle Ratsmitlgieder wären sich einig, dass es sich bei den mobilen Räumen um eine vorübergehende Lösung handele. Derzeit sei die Lösung, mobile Klassenräume einzusetzen,  auch an vielen anderen Schulen erforderlich. Es wäre betriebswirtschaftlich eine unkluge Lösung, die Container zu mieten.

Ratsmitglied Nacke macht noch einmal deutlich, dass die Ratsmitlgieder, die einem Kauf zustimmen, nicht gleichzeitig einer Dauerlösung zustimmen.

 

Ratsmitglied Müller-Saathoff erklärt, dass es eine Frage der Argumentation sei. Der Verkauf der Container bringe später wieder Geld ein.

Er spricht sich für die Gründung eines Arbeitskreises für Metjendorf mit Raumkonzept aus.

Wenn in den nächsten drei Jahren der Turnhallenbau in Metjendorf stattfinde, biete dies viele neue Chancen. Dann könne man beispielsweise auch die vorhandenen Umkleidekabinen als Klassenräume nutzen.  Seine Fraktion würde dem Kauf bei einer Nutzung von drei Jahren zustimmen. Bei einer geplanten Nutzung von 4,5 Jahren sei dies noch einmal zu überdenken. 

Bürgermeister Pieper erläutert, dass die Kosten in Höhe von 210.000,- Euro aus der Ursprungshaushaltsplanung eine Schätzung auf Basis der Erfahrungen, die die Gemeindeverwaltung bei der Anmietung der Container für die Schule Wiefelstede gemacht habe. Die aktuelle Planung im Nachtragshaushaltsplan basiere auf einem Orientierungsangebot, das der Verwaltung vorliege.

 

Beigeordneter Weden erklärt noch einmal, dass er die Befürchtung habe, dass der Kauf eine längere Nutzung mit sich bringe, dass das aber nicht heiße, dass es auch so kommt.

 

Ratsmitglied Becker betont, dass er nicht der Meinung sei, dass die Nutzung der Container dauerhaft geplant sei. Er halte eine Diskussion, in der die Schulen gegeneinander konkurrieren, nicht für sinnvoll.