Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt die Änderung der Organisationsform der Ganztagsbeschulung an der Oberschule Wiefelstede hin zu einer offenen Ganztagsschule. Ein entsprechender Antrag zum Schuljahr 2018/2019 wird durch die Oberschule bei der Landesschulbehörde gestellt.


 

Die stellvertretende Schulleiterin der Oberschule Wiefelstede Frau von Waaden geht zunächst ausführlich auf die Ausgangslage der jetzigen Schulform der teilgebundenen Ganztagsschule (verpflichtender Unterricht an zwei Nachmittagen jeweils zwei Unterrichtsstunden) ein. Hierbei erwähnt sie unter anderem die jeweiligen Schulprozesse und die hiermit verbundenen Unwägbarkeiten (z. B. Lehrerausfall/Vertretungsunterricht/ Nachmittagsunterricht ab Klasse 7 nicht vollständig umsetzbar). Das Kollegium hat sich für die offene Ganztagsschule (freiwillig bis zu vier Nachmittagen mit beispielhaften Angeboten wie Sanitätsausbildung, Prüfungsvorbereitung, Methodentraining, Förderangebote, Schulband, Theater) ausgesprochen, betont Frau Waaden. Gleichzeitig profitieren die Schüler/-innen von dem offenen System, indem mehr Flexibilität – insbesondere im Vereinsleben – geschaffen wird. Darüber hinaus wären auch Kooperationen (z. B. Handball, Fußball-AG) mit den örtlichen Vereinen denkbar.

 

Ausschussvorsitzender Becker dankt Frau von Waaden für die umfassenden Informationen zum Antrag der Oberschule Wiefelstede.

 

Ausschussmitglied Stolle bemerkt, dass sie über den Antrag der Oberschule Wiefelstede überrascht sei, da ihrer Meinung nach die Umwandlung der teilgebundenen Ganztagsschule zur offenen Ganztagsschule aus pädagogischer Sicht einen Rückschritt bedeute. Selbstverständlich werde sie das Votum der schulischen Gremien mittragen und hofft, dass sich die Freiwilligkeit des schulischen Angebotes nicht in eine Beliebigkeit verändert.

 

 

 


Es ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung an den Gemeinderat: