Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt auf den Erwerb und die Umsetzung der vorhandenen mobilen Raumsysteme beim Schulzentrum Wiefelstede zu verzichten.

 

Weiterhin beschließt der Rat der Gemeinde Wiefelstede den Mietvertrag für die vorhandenen mobilen Raumsysteme beim Schulzentrum der Gemeinde Wiefelstede um weitere 24 Monate zu verlängern.

 


Ausschussvorsitzender Becker stellt fest, dass die Schülerzahlen bereits Gegenstand der Beratungen waren und die Schülerzahlen der Oberschule zukünftig aller Voraussicht nach deutlich zurückgehen werden. Durch die Mietverträge wird eine höhere Flexibilität erreicht. Der bisherige Beschluss müsste bei gewünschter Verlängerung der Mietverträge geändert werden.

 

Ausschussmitglied Kuck spricht sich für die Mietverlängerung aus.

 

Für Ausschussmitglied Schnörwangen ergründet sich kein Vorteil für die Mietverlängerung im Gegensatz zum Erwerb. Immerhin ließe sich auch durch einen möglichen Verkauf der Container noch Erlöse erzielen, die nicht einberechnet wurden, betont sie.

 

Bürgermeister Pieper erwidert, dass er diese Argumentation grundsätzlich teilen könne, sofern auf dem freien Markt auch tatsächlich Erlöse zu erzielen seien. In vergangener Zeit haben viele Kommunen aufgrund des „Flüchtlingsaufkommens“ auf mobile Raummöglichkeiten zurückgegriffen, die es zu gegebener Zeit zu vermarkten gilt.

 

Ausschussmitglied Schnörwangen merkt an, dass sie sich gegen die Mietverlängerung aussprechen werde, da ihrer Auffassung nach der geplante Anbau an die Grundschule Wiefelstede aufgrund der Haushaltslage nicht in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werde. Zudem könnten die Container ggfs. auch beim Bauhof – z. B. als Unterstellmöglichkeit – genutzt werden.

 

Für Ausschussmitglied Weden stellen die mobilen Raumsysteme (Klassencontainer) lediglich ein Provisorium dar. Dennoch spricht er sich auch für die Verlängerung der Mietverträge aus, um die weitere Entwicklung der Schülerzahlen abzuwarten. Tendenziell seien die Schülerzahlen insgesamt rückläufig, betont Weden.

 

Ausschussmitglied Osterloh spricht sich ebenfalls gegen eine Verlängerung der Mietverträge aus. Weiterhin lässt sie verlauten, dass beide Varianten innerhalb des angenommen Zeitraumes grundsätzlich gleich viel Geld kosten. Bei einem Kauf erhielte man jedoch einen Gegenwert.

 

Ausschussvorsitzender Becker gibt den Vorsitz an Ausschussmitglied Kossendey ab und schließt sich seinen Vorrednern Kuck und Weden an. Grundsätzlich wäre zwar eine Amortisation nach 25 Monaten gegeben. Jedoch müsse auch für die spätere Verwendung eine Lösung (Verkauf/Unterstellung) gefunden werden. Ggfs. müsse auch später für eine „Entsorgung“ noch Aufwand erbracht werden, stellt er fest. Auch die Unterbringung auf dem Bauhof ließe sich lediglich durch eine Neugründung erreichen, so dass er sich für die Verlängerung der Mietzeit ausspreche.

 

Der Vorsitz ergeht wieder an den Ausschussvorsitzenden Becker.

 

Ausschussmitglied Weden berichtet, dass die Gemeinde Rastede Container für 200.000 Euro gekauft hätte, die letztendlich kaum genutzt für 6.000 Euro wiederverkauft wurden. Bürgermeister Pieper teilt mit, dass diese Raumsysteme nicht ohne Weiteres miteinander vergleichbar wären.

 

Hinzugewähltes Mitglied und Schulleiterin Klages führt aus, dass bei allen Betrachtungsweisen grundsätzlich nur der Raumbedarf sichergestellt sein müsse.

 


Bei 3 Enthaltungen ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung an den Gemeinderat: