a)      Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wiefelstede nimmt den Bericht der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis.

 

b)      Die Verwaltung wird einstimmig bei einer Enthaltung beauftragt, den Stand der digitalen Infrastruktur in den Schulen zu ermitteln und den weiteren Ausbau zu prüfen.

  

 


 

Ausschussmitglied Weden erläutert ausführlich den Antrag der SPD-Fraktion vom 30.04.2018. Die Erstellung von einheitlichen Medienkonzepten sowohl in den Grundschulen als auch in der Oberschule sei unumgänglich.  Dieses wäre auch im Kreistag bereits thematisiert worden. Weden bittet darum die Verwaltung zu beauftragen, den Stand der digitalen Infrastruktur in den Schulen zu ermitteln und den weiteren Ausbau zu prüfen.

Er beantragt die Änderung der  Beschlussempfehlung.

 

Ausschussmitglied Schnörwangen sieht die Digitalisierung in den Grundschulen sehr kritisch.

Der grundlegende Lehrauftrag der Schule sei weiterhin maßgeblich. Die digitalen Medien seien im Alltag ohnehin schon sehr prägnant und müssten nicht noch zusätzlich Einzug  in die Grundschule nehmen.  Eine dahingehende Entscheidung sei ihr derzeit nicht möglich, da hierüber zunächst in der Fraktion zu beraten sei.

Ferner würde die Ausstattung der Schulen doch ohnehin einer generellen Überprüfung durch die Verwaltung obliegen, so dass nicht in jeder Sitzung über mögliche Anschaffungen beraten werden müsse.

Bezüglich der Finanzierung wird darum gebeten, mögliche Fördergelder zu ermitteln.

 

Ausschussmitglied Kossendey geht davon aus, dass im Rahmen eines Digitalisierungspaktes Fördergelder bereitgestellt werden vom Bund. Damit die Gemeinde später in den Genuss dieser Gelder kommen kann, sollten Vorarbeiten bereits jetzt auf den Weg gebracht werden.

 

Ausschussmitglied Müller-Saathoff sieht die Entscheidung über den Einsatz von digitalen Medien im Rahmen des pädagogischen Auftrages in den Händen der Schulleitungen. Mögliche Förderungen wären zu prüfen.

 

Ausschussmitglied Weden entgegnet, dass lediglich die Weichen für die Digitalisierung gestellt werden sollten, ohne sich in den Lehrauftrag einzumischen. Es gehe darum, Vorhandenes und notwendigen Bedarf zu ermitteln sowie mögliche Alternativen aufzuzeigen. Eine Möglichkeit der Finanzierung bestehe in der Verwendung der „Rückerstattung“ des Landkreises Ammerland an die Gemeinde Wiefelstede i.H.v. 640.000 €, die im Rahmen eines Verteilerschlüssels ausgezahlt wurde. Der Landkreis habe die Verwendung in den Schulen empfohlen.  Eine Zweckbindung sei jedoch nicht vorhanden. Die Entscheidung, ob dieses Geld für die Digitalisierung verwendet werden könne, obliege dem Gemeinderat.

 

Auch Ausschussmitglied Stolle sieht den möglichen Ausbau der Digitalisierung nicht als Einmischen in die pädagogische Arbeit. Es gehe lediglich um eine Bestandsaufnahme  und die Ermöglichung einer Chancengleichheit in allen Schulen. 

 

Fachbereichsleiter Aukskel teilt mit, dass der Dialog zwischen Verwaltung und den Schulen über die EDV-Ausstattung bereits laufe. So sei den Schulen und der Verwaltung vor kurzem eine digitale Unterrichtsplattform einschließlich Hardware vorgestellt worden. Zu beachten sei, dass die Gemeinde immer nur für die sächliche Ausstattung zuständig ist. Aukskel macht weiter deutlich, dass die Zuweisung vom Landkreis in Höhe von 640.000 € nicht zweckgebunden für die Schule zu verwenden ist. Die Zuweisung wurde außerdem im Ergebnishaushalt verbucht und kann somit nicht für Investitionen verwendet werden.

 

Folgende Empfehlungen ergehen an den Verwaltungsausschuss: