Der Verwaltungsausschuss beschließt im Jahr 2019 für den kommunalen Bauhof der Gemeinde Wiefelstede einen Ersatz für den Xylon (150.000,00 €), einen Ersatz für den Brantner-Anhänger WST-GW456 (36.000,00 €), sowie einen Anhänger für einen PKW (11.000,00 €) in Höhe von insgesamt 197.000,00 € sowie diverse Kleingeräte und Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einem Kostenvolumen von 34.500,00 € anzuschaffen.

 

  

 


 

Durch VA Schröder wird eingangs der Sachstand erklärt.

 

Ausschussmitglied Thom erkundigt sich was der Xylon ist.

 

Bauhofleiter Bruns erläutert, dass dies ein nicht mehr produzierter Systemschlepper (Geräteträger) des Landmaschinenherstellers Fendt sei und mit schwenkbarem Frontlader ausgestattet ist.

 

Auf Nachfrage des Ausschussmitgliedes Würdemann, was für ein Schlepper als Ersatzmaßnahme vorgesehen sei antwortet Herr Bruns, dass verschiedene Landmaschinenhersteller bereits vorstellig geworden sind aber kein Hersteller bevorzugt werde.

 

Bürgermeister Pieper merkt an, dass solchen Anschaffungssummen immer eine Ausschreibung vorgenommen werden müsse, in der die wesentlichen und erforderlichen Merkmale produktneutral festgehalten werden.

Am Ende des Ausschreibungszeitraumes wird dann festgestellt werden, welcher Hersteller das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat.

 

Ausschussmitglied Helm  bittet zukünftig darum mehr Informationen zu solchen Maßnahmen von der Verwaltung zu bekommen. Die jetzige Beratungsvorlage ist aus seiner Sicht nicht ausreichend.

Bauhofleiter Bruns erläutert die von der Verwaltung zusammengestellte Auflistung der in den letzten Jahren angefallenen Kosten, sowie aktuelle Schäden bei den in der Beratungsvorlage erwähnten Maschinen und Geräten.

 

Ausschussmitglied Helmers erkundigt sich nach den bisherigen Betriebsstunden des kleinen Deutz.

 

Nach Aussage von Herrn Bruns liege dieser bei rd. 4.000 Betriebsstunden.

Herr Bruns fügt ergänzend hinzu, dass der Fehler an der defekten Hydraulikanlage nicht einfach lokalisiert werden kann. Der Deutz müsse nach Aussage der Werkstatt größtenteils auseinander gebaut werden, was viel Zeit in Anspruch nimmt, die der Bauhof nicht hat, da dieser Schlepper täglich gebraucht wird.

 

Ausschussvorsitzender Claußen gibt seinen Vorsitz an seinen Stellvertreter Scholz ab.

 

Ausschussmitglied Thom appelliert an die Führsorgepflicht die man gegenüber der Bauhofmitarbeiter habe und verweist auf die letzte Begehung des Bauhofes in der die in der Beratungsvorlage geschriebene Problematik durch die Bauhofmitarbeiter demonstriert und erläutert wurde.

 

Ausschussmitglied Schnörwangen ist verwundert über die geplante Anschaffung von drei neuen Schleppern innerhalb eines knappen Jahres. Die Summe von 150.000,00 € für einen Schlepper scheint ihr sehr hoch gegriffen.

 

Frau Schnörwangen schließt sich der Aussage von Herrn Helm an und bestätigt, dass eine Beratung ohne weitere Informationen schlecht möglich sei.

 

Des Weiteren erkundigt sich Ausschussmitglied Schnörwangen, ob mit dem Brantner-Anhänger der Anhänger für die Mulden gemeint ist.

 

Bauhofleiter Bruns bestätigt dies und erklärt, dass das Muldensystem praktischer für den Bauhof ist. Der auf den Sportplätzen anfallende Grasschnitt könne gleich auf die Mulden verladen werden und im Anschluss direkt abgeholt werden. So würde der Grasschnitt nicht mehr so lange auf den Sportplätzen liegen bleiben.

 

Ausschussmitglied Schnörwangen ist ebenfalls über die geplante Anschaffung einer Wildkrautbürste verwundert, da bereits in 2017 eine Wildkrautbürste beschafft worden ist.

 

Bauhofleiter Bruns erklärt, dass im Jahr 2017 eine handgeführte Wildkrautbürste angeschafft wurde und die jetzt angemeldete Wildkrautbürste für den Maschinenbetrieb gedacht ist.

 

Die Nachfrage von Ausschussmitglied Schnörwangen, ob eine neue Küche erforderlich sei, wird von Bauhofleiter Bruns bejaht, da die Küche aus dem Jahr 1988 stammt und abgängig ist.

Ausschussmitglied Schnörwangen kommt nochmal auf den kleinen Deutz zu sprechen und fragt an, ob der im Dezember eintreffende neue Schlepper nicht als übergangsweiser Ersatzschlepper für den Deutz verwendet werden könne.

 

Dies wird von Bauhofleiter Bruns bejaht.

 

Ausschussmitglied Scholz schlägt vor, die Beschaffung eines Ersatzschleppers für den kleinen Deutz um ein Jahr zu verschieben.

 

Bürgermeister Pieper erklärt, dass Verschiebung der Anschaffung möglich wäre aber diese Entscheidung im Hinblick auf die Gesundheit der Bauhofmitarbeiter nochmals überdacht werden sollte.

Um einen möglichst hohen Verkaufspreis für den Deutz zu erlangen bestünde die Möglichkeit den Deutz auf verschiedenen Plattformen zum Verkauf anzubieten. Sehr gute Verkaufserlöse konnten in der Vergangenheit z. B. über die Zollauktion generiert werden.

 

Ausschussmitglied Schröder merkt an, das außer Frage stehe, dass der Bauhof vernünftig ausgestattet sein muss aber es bestünde ja auch die Möglichkeit einen gebrauchten Schlepper zu beschaffen.

 

Ausschussvorsitzender Claußen verweist auf Schlepperauktionen und die dortigen Bedingungen an die Schlepper. Dort müssen die Schlepper nur auf irgendeine Art und Weise anspringen und fahren können. Was letztendlich mit den Schleppern ist weiß nur der Verkäufer. Dieses Risiko sollte von der Gemeinde Wiefelstede nicht eingegangen werden.

 

Ausschussmitglied Würdemann bestätigt die Aussage von Herrn Claußen.

 

Bürgermeister Pieper erklärt, dass bei der Ausschreibung des Schleppers das Leistungsspektrum bezüglich eines gebrauchten Schleppers im Leistungsverzeichnis erweitert werden könne.

 

Ausschussmitglied Schnörwangen erklärt, dass man auch an den Haushalt denken müsse, der im Nachhinein noch beschlossen werden muss.

 

Ebenfalls wird von Ausschussmitglied Schnörwangen angemerkt, dass man den für 2020 angemeldeten Bagger auch für eventuelle Baggerarbeiten mieten könne.

 

Auf die Nachfrage von Ausschussmitglied Schnörwangen für welchen Schlepper denn in 2021 ein neuer Schlepper angeschafft werden soll antwortet Bauhofleiter Bruns, dass dies der große Deutz sei für den es keine Ersatzteile mehr bezüglich der Elektronik gibt.

 

Ausschussmitglied Würdemann erkundigt sich nach dem Zustand des Notstromaggregats.

 

Bauhofleiter Bruns erklärt, dass das Notstromaggregat altersbedingt abgängig sei und nicht mehr repariert werden kann.

 

Der Vorschlag der Verwaltung wird dahingehend geändert, dass der kleine Deutz in 2019 nicht gegen einen neuen Schlepper ersetzt wird.

 

Alsdann ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung an den Verwaltungsausschuss.