Die Verwaltung wird beauftragt auf Basis der im Straßen- und Verkehrsausschuss geführten Diskussion, Vorschläge für die ökologische Bewirtschaftung der gemeindeeigenen Grünflächen und Straßenseitenräume für die nächste Ausschusssitzung vorzubereiten.

 


 

Eingangs erläutert Ausschussmitglied Thom den Antrag seiner Fraktion. Weiterhin geht er ausführlich auf die Beratungsvorlage der Verwaltung ein. Seine Fraktion sei der Auffassung, wo Möglichkeiten bestehen, sollte auch etwas getan und ausgeführt werden.

 

Ausschussmitglied Würdemann ist der Auffassung, dass der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen reichlich plakativ und populistisch sei. Der Antrag sei begrifflich falsch auch wenn man das Richtige möchte.

 

Hierzu gibt er einige Beispiele an:

 

Seitenstreifen an Straßen sind insbesondere im Frühjahr rechtzeitig zu mähen. Die Beseitigung des Wiesenkerbels wurde ausreichend in den Gremien beraten und beschlossen.

 

Der Einsatz von Herbiziden ist verboten, und in der Gemeinde Wiefelstede seinerzeit auch so beschlossen worden. Hierüber muss man nicht diskutieren und neu beschließen.

 

Die Straßenbeleuchtung wurde bereits auf LED-Leuchten umgestellt, diese sind nachweislich insektenfreundlicher. In den Sommermonaten leuchtet sie ab der Dämmerung bis 1:00 Uhr morgens nicht bis zur Morgendämmerung.

 

Weiterhin führt er ausführlich noch weitere Sachverhalte auf, die bereits durchgeführt werden, oder einfach nicht praktikabel seien und über die man somit nicht mehr beraten müsse.

 

Ausschussmitglied Rakebrand erklärt, dass der Antrag sehr ideologisch gestellt worden sei, dennoch hält er den Antrag die Umwelt zu schonen, für richtig. Er spricht z. B. Pflanzbeete an den Straßen an, insbesondere die, die neuerdings mit Steinen/Steingranulat versehen werden und mit Ziergräsern bestückt wurden. Dies sei seines Erachtens nicht ökologisch. Hier sollte der Bauhof mehr im Hinblick auf das Insektensterben einwirken.

 

Ausschussmitglied Thom merkt an, dass aus diesem Grunde der Rat hierüber beschließen solle. Er stellt nunmehr zur Diskussion alle im Antrag aufgeführten Punkte im Einzelnen oder zusammen zu beschließen.

 

Ausschussvorsitzende Schnörwangen weist darauf hin, dass das Insektensterben „in aller Munde“ sei. Hierüber wird stetig berichtet. Somit ist die Bevölkerung hierüber ausreichend informiert und kann sich Informationen einholen, um auch selber dahingehend zu handeln. Blühflächen werden bereits in Zusammenarbeit mit Landwirten und der Jägerschaft geschaffen. Weiterhin möchte sie darauf hinweisen, dass die Gemeinde sich nicht zu sehr in landwirtschaftliche Flächen einbringe, damit die Landwirte auch weiterhin Anpflanzungen für unsere Lebensmittel vornehmen können.

 

Ausschussmitglied Würdemann weist auf eine 2 ha große landwirtschaftliche Fläche in Mollberg hin.

 

Da die heutige Diskussion sehr weit auseinander geglitten sei, schlägt BM Pieper folgende Empfehlung vor:

 

Die Verwaltung wird beauftragt auf Basis der im Straßen- und Verkehrsausschuss geführten Diskussion, Vorschläge für die ökologische Bewirtschaftung der gemeindeeigenen Grünflächen und Straßenseitenräume für die nächste Ausschusssitzung vorzubereiten.

 

Ausschussmitglied Thom unterstützt die Empfehlung, für ihn sei es wichtig, dass jetzt mit Maßnahmen angefangen werde und zieht den Antrag seiner Fraktion zurück.

 

Alsdann ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung an den Verwaltungsausschuss: