Sitzung: 18.11.2019 Ausschuss für Generationen und Soziales
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Frau Kerstin Löffler, Ofenerfeld, bemängelt den
Zustand des Außengeländes sowie Teile des Inventars der Kindertagesstätte
Ofenerfeld und fragt an, wann hier Maßnahmen ergriffen werden. Darüber hinaus benötige sie einen
Kindergarten-Ganztagsplatz für ihr Kind, welches im Oktober 2020 3 Jahre alt werde. Ihr wurde mitgeteilt,
dass lediglich 2 neue Ganztagsplätze im Kindergarten Ofenerfeld frei würden.
Die weiteren seine durch „Bestandskinder“ besetzt. FBL Lemp teilt mit, dass sie zuversichtlich sei,
dass man dem Kind einen Ganztagsplatz anbieten könne – evtl. jedoch nicht in
der Kindertagesstätte Ofenerfeld. Zwar werde verwaltungsseitig versucht,
Geschwisterkinder in derselben Einrichtung betreuen zu lassen, aber dies sei
leider nicht immer umsetzbar. Bezüglich des Zustandes der Kindertagesstätte in
Ofenerfeld wird erläutert, dass hier Planungen laufen. Schwierig ist es, weil
man zum einen eine Erweiterung der Einrichtung und zum anderen das
Außengelände berücksichtigen müsse. Hier müsse eine Gesamtplanung erarbeitet
werden. Man sei hier mit dem Träger, dem Fachbereich Bauen und Planen und der
Einrichtungsleitung in Gesprächen. Die Maßnahme sollen in 2020 angeschoben
werden. |
b) |
Auf Anfrage der Mitarbeiterin Tanja Schröder, Kita
Metjendorf, erläutert Bürgermeister Pieper, dass im Rahmen des
Betriebsüberganges die bisherigen tariflichen Konditionen übernommen werden,
was die derzeitige Vergütung anbetrifft. Der Tarifvertrag des DRK sei in
Einzelfällen schlechter als der des TVÖD. Eine Abschmelzung erfolge ggf.
dann, wenn Tariferhöhungen nach dem TVÖD beschlossen werden, diese aber wegen
des Haustarifs des DRK nicht berücksichtigt werden können. |
c) |
Eine Einwohnerin bemängelt den Umgang mit den
sogenannten Flexi-Kindern. Die Eltern werden bis Ende Mai hingehalten. Erst
dann erfolge eine Entscheidung wie es mit den Flexi-Kindern weitergehe. Sie
verweist auf die Stadt Oldenburg, wo eine Entscheidung bis Ende Januar eines
Jahres getroffen werden müsse. Die Einrichtung einer „Kindergartenschule“
werde abgelehnt, denn die Kinder werden vorwiegend aus sozio-emotionalen
Gründen zurückgestellt. Hier sollte eine weitere Förderung im Kindergarten
erfolgen. Es sei kontraproduktiv, diese Kinder in eine neue Gruppe zu geben.
Im Übrigen seien im Jahr 2020 lediglich maximal 17 Kinder betroffen. FBL Lemp teilt mit, dass für Kinder, die in der Zeit
vom 1. Juli bis zum 30. September eines Jahres das sechste Lebensjahr
vollenden, können die Erziehungsberechtigten den Schulbesuch durch
schriftliche Erklärung gegenüber der Schule um ein Jahr hinausschieben; die
Erklärung ist vor dem Beginn des betreffenden Schuljahres bis zum 1. Mai gegenüber der Schule
abzugeben. Hierbei handele es sich um das alleinige Entscheidungsrecht der
Eltern, welches erst bis zum 01. Mai eines Jahres auszuüben sei. Zwar werde die Gemeinde dazu übergehen, über die
Kindertagesstätten im Januar eines Jahres Abfragen zu tätigen, allerdings
seien diese völlig unverbindlich und bieten daher keine Planungssicherheit –
weder für Eltern noch für die Träger der Einrichtungen. Konzeptionell seien langfristig für die Flexi-Kinder
eine Art Kindergartenschule vorgesehen. Es gilt zu berücksichtigen, dass im
Kindergarten Kinder ab 3 Jahren betreut werden. Hier kann es bei den dann
7-jährigen schnell zu einer Unterforderung kommen. Es müssen Konzepte
entwickelt werden, die die 7-jährigen Kinder besonders fördern, um einen
übergangslosen Einstieg in die Schule zu ermöglichen. In der Stadt
Westerstede werde die Form der Kindergartenschule bereits praktiziert. Bürgermeister Pieper teilt mit, dass die Kommunen
mit dieser Regelung auch nicht glücklich seien. Die Kommunen können von den
Eltern keine Entscheidung im Januar eines Jahres verlangen. |