Der Verwaltungsausschuss nimmt die Darstellung zur Personalsituation in der Jugendpflege zur Kenntnis.

 

Durch die personelle Aufstockung in der Jugendpflege ab 01. August 2020 ergeben sich erweiterte personelle Ressourcen, die in der Praxis und innerhalb der weiteren zu erhoffenden Lockerungen der Corona-Zeit zunächst abgewartet und bewertet werden sollen.

 

Der Ausschuss für Generationen und Soziales wird die Thematik im Sommer 2021 wieder aufgreifen.

 


 

Frau Pilawa erläutert den Antrag des Jugendrates und betont, dass die offene Jugendarbeit in der Gemeinde enorm wichtig sei. Die Mitarbeiter in der  Jugendpflege leisten sehr gute Arbeit, aber der Personalschlüssel sei gering. Durch zusätzliches Personal könne mehr gestaltet werden.

 

Ausschussmitglied Kuck kann den Antrag des Jugendrates nachvollziehen. Durch die Verteilung der zur Verfügung stehenden Stunden auf verschiedene Mitarbeiter sei es schwer, einen Überblick zu erhalten. Sie bittet um Mitteilung wie lange der Anerkennungspraktikant beschäftigt ist und wie es sich mit der Stelle im CASA verhält nach Beendigung der Elternzeit. Mit der Ablehnung des Antrages tue sie sich schwer; es sei besser, den Antrag zunächst zurück zu stellen und die weitere Entwicklung (sh. letzter Absatz der Beratungsvorlage) abzuwarten.

 

FBL Lemp erklärt, dass die „Stückelung“ der Wochenstunden mit Förderprojekten zusammenhänge. Wenn die Mitarbeiterin nach Beendigung der Elternzeit im August 2021 wieder zurückkehre, geben die jetzigen Mitarbeiter die 30 Vertretungsstunden wieder ab. Die Gemeinde stelle aber Überlegungen an, diese Mitarbeiter zu behalten. Eine Möglichkeit hierfür wären weitere Förderprojekte.

 

Weiter führt die aus, dass Anerkennungspraktikanten immer für ein Jahr beschäftigt werden. Im Sommer 2021 könnte die Stelle dann ggf. erneut mit einem Anerkennungspraktikanten oder einer halben Sozialpädagogen-Stelle besetzt werden. Wichtig sei, dass auch im Freiraum eine zweite Person als Ansprechpartner vorhanden ist.

 

Ausschussmitglied Kossendey teilt mit, dass er sich erst einen Überblick über den Haushaltsplan 2021 verschaffen möchte. Er fragt nach den jährlichen Kosten für eine volle Sozialpädagogenstelle.

 

Ausschussmitglied Bäcker plädiert dafür, die weitere Entwicklung mit der Einstellung des Anerkennungspraktikanten zunächst abzuwarten.

 

Ausschussmitglied Weden empfindet den Weg der Verwaltung als richtig. Fördermöglichkeiten sollten im Auge behalten werden. Auch ein Wechsel eines Anerkennungspraktikanten im Sommer sei nicht verkehrt, da dieser ggf. neue Ideen einbringe und altersangemessen sei.

 

Ausschussmitglied Würdemann kann sich den Wortbeiträgen seiner Vorredner anschließen. Der Wunsch des Jugendrates kann nachvollzogen werden, aber zunächst sollte die weitere Entwicklung abgewartet und die Situation im nächsten Jahr neu bewertet werden.

 

FBL Lemp teilt mit, dass die jährlichen Kosten (Arbeitgeberbrutto) für eine Vollzeit-Sozialpädagogenstelle rd. 50.000 bis 60.000 € betragen.

 

Ausschussmitglied Bäcker weist abschließend darauf hin, dass die Jugendpflege wertvolle Arbeit leiste. Insbesondere in den Jugendhäusern werde die Arbeit sehr wertgeschätzt.

 

Sodann ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung an den Verwaltungsausschuss: