Bürgermeister Pieper teilt mit, dass die Kooperation/Fusion der Feuerwehren die Verwaltung und die betreffenden Ortswehren schon länger beschäftige. In den vergangenen Jahreshauptversammlungen sei dieses Thema bereits diskutiert worden. Die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses der Ortswehr Gristede habe jedoch zunächst eine höhere Priorität gehabt. Gleichwohl sei klar gewesen, dass man in diesem Kontext nicht den Blick für die Notwendigkeit für ein neues Feuerwehrhaus in Metjendorf aufgrund der beengten Verhältnisse verlieren dürfe. Die Gespräche der Ortswehren Metjendorf und Neuenkruge-Borbeck hinsichtlich einer möglichen Kooperation/Fusion hätten seinerzeit (noch vor der Erstellung des Feuerwehrbedarfsplanes) kein einheitliches positives Ergebnis zur Folge gehabt.

 

Infolge der Erstellung sowie der einstimmigen Beschlussfassung des Rates über den Feuerwehrbedarfsplanes in der Sitzung vom 21.09.2020 sei im Gutachten die Kooperation/Fusion der Ortswehren Metjendorf/Neuenkruge und Mollberg/Spohle angeregt worden.

 

Aus der Mitte der Ortswehren Metjendorf und Neuenkruge-Borbeck sei dann im Nachgang ein Vorschlag für einen möglichen Standort für ein gemeinsames Feuerwehrhaus gekommen, woraus der Schluss gezogen werden könne, dass die Thematik nochmals zu besprechen und somit nicht endgültig entschieden sei.

 

Die Verwaltung habe bereits frühzeitig im Rahmen einer Bauvoranfrage an den Landkreis Ammerland prüfen lassen, ob sich dieser Standort baurechtlich realisieren ließe. Auch seien bereits Gespräche mit dem Grundstückseigentümer über den Grunderwerb der Flächen geführt worden. Letzteres sei positiv verlaufen. Die einzelnen Konditionen hinsichtlich des Grunderwerbs seien noch zu besprechen. Eine Privilegierung von Feuerwehrhäusern sei noch nicht geltendes Recht, so dass das Baurecht im Außenbereich im Vorfeld zu klären gewesen sei. Ein positiver Bauvorbescheid mit Datum vom 30.12.2020 liege der Verwaltung jetzt jedoch vor.

 

Bereits terminierte Gespräche mit den Ortswehren Metjendorf und Neuenkruge-Borbeck seien aufgrund der kreisweiten Einstellung des Feuerwehrübungsbetriebes im Zuge des coronabedingten Lockdowns nicht möglich gewesen. Sobald die Corona-Verordnung dies zulassen würde, seien diese Gespräche schnellstmöglich zu veranlassen.

 

Schließlich würden von entsprechenden Entscheidungen zu den möglichen Kooperation/Fusion viele Dinge abhängen. Hiervon sei insbesondere ein abschließendes Fahrzeugbeschaffungskonzept betroffen, welches in Abhängigkeit der Entscheidungen unterschiedliche Ausprägungen haben werde. Hierbei sei grundsätzlich festzuhalten, dass sich die Gemeinde an das Gutachten halten müsse.

 

Nach den erfolgten Gesprächen über eine Kooperation/Fusion und einer Entscheidung hierüber werde dann ein Gespräch mit dem Gemeindebrandmeister und den Ortsbrandmeistern hinsichtlich der Fortschreibung des Fahrzeugbeschaffungskonzeptes anberaumt.

 

Zunächst seien Gespräche mit den Ortswehren Metjendorf und Neuenkruge-Borbeck vorgesehen. Später werde es dann auch Gespräche mit den Ortswehren Mollberg und Spohle geben.

 

Für die Beschaffung von Fahrzeugen (HLF 20 für die Ortswehr Wiefelstede im Rahmen einer Verpflichtungsermächtigung) und für den Neubau eines Feuerwehrhauses im Südbereich (Planungs- und Grunderwerbskosten) seien Haushaltmittel in den Haushalt aufgenommen worden, so dass die Gemeinde in 2021 handlungsfähig wäre.