Ein Anwohner teilt mit, dass in der Vergangenheit diverse Diskussionen zum Bebauungsplan geführt worden seien. Hier wurden Pro und Contra Argumente aufgezeigt. Aus der Berichterstattung sei zu entnehmen gewesen, dass der Bebauungsplan mehrheitlich abgelehnt werde. Die Fraktionen hätten sich alle öffentlich geäußert. Er äußert seinen Unmut über die jetzt dennoch fortgeführte Planung und hinterfrage den Bebauungsplan. Er frage sich nun, wie es weitergehe.

BM Pieper erklärt, dass er bei den Gesprächen in und zwischen den Fraktionen nicht zugegen gewesen sei. Die Berichterstattung stimme seiner Meinung nach nicht immer überein mit dem Meinungsbild aus den Fraktionen. Die Berichterstattung sei in Teilen nicht präzise genug gewesen. Das tatsächliche Meinungsbild der Fraktionen weiche teilweise von der Berichtserstattung ab.  Die Verwaltung habe letztendlich die mehrheitlich getroffenen Beschlüsse umzusetzen bzw. abzuarbeiten. 

Ratsvorsitzender Nacke stellt klar, dass die Einwohnerfragestunde für Fragen der Einwohner an die Verwaltung und den Bürgermeister gedacht sei. Dieses werde vom Rat auch großzügig gehandhabt. Jedoch können sich die Fraktionen hier nicht äußern.

Ratsmitglied Weden möchte für seine Fraktion Zurückweisen, dass die Berichterstattung von der Meinungsbildung in der Fraktion abweiche. Zum Aufstellungsbeschluss bleibe die SPD-Fraktion bei ihrer Meinung, dass die Fortführung nicht gewollt gewesen sei.

BM Pieper stellt fest, dass man aufgrund der Beschlusslage im  Verfahren bleibe und alle Punkte zusammengetragen und in einer weiteren Sitzung des Bau- und Umweltausschusses dargestellt werden. Final werde dann der Rat über den Bebauungsplan entscheiden.

Ratsmitglied Schröder stellt klar, dass die Fraktionen auf Anfragen der Anwohner antworten dürfen. Dieses sei in § 17 III der Geschäftsordnung geregelt.