a)      Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt, aktuell kein Verfahren zur Errichtung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) zu verfolgen. Das in der Sitzung des Schulausschusses vom 18.01.2021 unter TOP 9 durch die Schulleitung der Oberschule Wiefelstede vorgestellte Konzept zur geänderten Beschulung ab dem Schuljahr 2021/2022 bleibt zunächst abzuwarten und ist entsprechend zu evaluieren.

 

b)    Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt, im Schuljahr 2021/2022 eine Elternbefragung über den Besuch der weiterführenden Schulen für die Kinder der 4. und 5. Klassen aus der Gemeinde Wiefelstede durchzuführen.

 

 


  

Ratsmitglied Weden bezieht sich auf den formulierten Beschlussvorschlag vom BM zu b). Er sei mit der Formulierung nicht einverstanden. Seiner Fraktion sei es wichtig, herauszufinden warum 70% der Schüler-/innen der Gemeinde Wiefelstede außerhalb der Gemeinde zur Schule gehen. Er weise darauf hin, dass viele dieser Schüler-/innen auf die KGS Rastede oder an andere Schulen in der näheren Umgebung gehen und stelle sich die Frage, warum das so sei. Ihm sei es wichtig, verlässliches Zahlenmaterial zu haben.  Herr Weden liest einen neuen von seiner Fraktion formulierten Beschlussvorschlag vor.

Ratsmitglied Kuck teilt mit, dass der Rat sich bereits letzten Herbst auf dem heutigen Stand befunden habe. Sie stimme für eine Elternbefragung, denn ohne diese könne nicht weitergearbeitet werden. Ihrer Meinung nach sollte ein Aufgabenkatalog aus den Beratungen des Schulausschusses dazu genommen werden.

Ratsmitglied Becker ist der Meinung, es müsse ergründet werden woran es liege, dass so viele Schüler-/innen andere Schulen besuchen. Man müsse sich Gedanken über ein Gesamtkonzept machen und den Fragebogen in Ruhe ausarbeiten. Er ist der Meinung, dass der Begriff IGS dabei herausgelassen werden sollte. Dieses stifte nur Verunsicherung. Herr Becker möchte die Schüler/Eltern über ihre Beweggründe befragen, warum sie welche Schule gewählt haben oder wählen werden. 

Ratsmitglied Niemeier sieht die Erstellung des Fragebogens für nicht notwendig an. Die Oberschule habe gerade ein neues Konzept erstellt, das im September eingeführt werde. Sie stellt sich die Frage, was diese Umfrage zum jetzigen Zeitpunkt bringen solle. Sie ist der Meinung, die Umfrage solle zurückgestellt werden, um die Schule erst einmal mit dem neuen Konzept starten zu lassen.

Ratsmitglied Bruns teilt mit, dass in der Vergangenheit bereits einiges durch die Schule angepasst worden sei, wie zum Beispiel den Beginn des Unterrichtes. Er stimme gegen eine Umfrage. Diese würde die Eltern nur verunsichern.

Ratsmitglied Kuck fragt sich, wo der Rat im letzten Jahr gewesen sei. Sie finde es nicht gut wenn das Thema als Wahlkampfthema genutzt werde. Ihrer Meinung nach sollte die Umfrage umgehend angeschoben werden.

Ratsmitglied Weden ist seiner Vorrednerin dankbar für ihre Wortbeiträge. Es sei jedoch wichtig, dass in der Umfrage keine besondere Schulform genannt werde. Nach der Umfrage  könne dann weitergemacht werden, da dann das Handwerkszeug zum Weiterarbeiten vorliege. Bildungspolitik sei eine kommunale Aufgabe.

Ratsmitglied Becker teilt mit, dass er der Befragung zustimme.

Weitere Ratsmitglieder beteiligen sich an der Diskussion, ob eine Umfrage sinnvoll sei.

Ratsmitglied Weden bittet darum, die Beschlussformulierung aus seiner  Fraktion erneut vorzulesen.

Ratsvorsitzender Nacke stellt die Frage, ob es noch weitere Anträge gebe, was nicht der Fall sei.

Herr Weden teilt mit, dass dem Beschlussvorschlag noch hinzugefügt werden sollte, dass die Umfrage Kinder der 4. und 5. Klasse umfasse. Hier sei zu prüfen, ob es aus datenschutzrechtlicher Sicht zulässig sei, sich die Adressen der 5. Klassen geben zu lassen. Ratsvorsitzender Nacke antwortet, dass die Zulässigkeit von der Verwaltung geprüft werden müsse.

Ratsvorsitzender Nacke formuliert den Beschluss neu.

Alsdann ergeht folgender Beschluss:

a)      16 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen (abgelehnt)

b)      20 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen (angenommen)