Sitzung: 04.10.2021 Bau- und Umweltausschuss
Seitens
einer Anliegerin aus Ofenerfeld werden Fragen zu dem Tagesordnungspunkt
11gestellt. Hier geht es um das geplante Baugebiet an der Ammerlandstraße. Die
Anliegerin erkundigt sich nach der Bemessungsgrundlage für die Höhe der neuen
Grundstücke. Da erheblich Bedenken bei der Regenwasserbeseitigung bestehen,
wird ebenfalls die Frage aufgeworfen, warum kein offenes Regenrückhaltebecken
geplant ist.
BM
Pieper entgegnet hierzu, dass es sich nur um den Aufstellungsbeschluss am
heutigen Tage handele und dass alle einzelnen Punkte noch im Verfahren
abgearbeitet werden müssen. Bis jetzt ist nur eine Vorabprüfung durch das
Ingenieurbüro K & R erfolgt. Eine Prüfung im Detail muss noch erfolgen.
Dieses wird sich aufgrund der nicht einfachen Verhältnisse noch aus der
Beteiligung der Träger öffentlicher Belange ergeben. Herr Pieper bittet jedoch
darum, die vorgebrachten Hinweise auch
nochmal schriftlich bei der Gemeindeverwaltung einzubringen.
Ein
Bürger wirft die Frage auf, warum aufgrund der Entwässerungsproblematik
überhaupt die Planung dort wieder aufgegriffen wurde. Es wird hier auf eine
alte Planung und Prüfung vor ca. 30 Jahren verwiesen. Damals sei die Verwaltung
zu dem Ergebnis gekommen, dass die Regenwasserproblematik zu groß sei und dass
dieses nur mit einer Hebeanlage zu lösen sei.
BM
Pieper erläutert, dass es hier nun ein privater Investor hinter Planung steht
und dass die gesamten Erschließungsanlagen einschl. der erforderlichen
Hebeanlage auch privat bleiben. Es wird keine Übernahme der Anlage durch die
Gemeinde Wiefelstede erfolgen. Bisher werden Hebeanlagen nicht von der Gemeinde
betrieben und hieran soll sich auch nichts ändern.
Eine
weitere Anliegerin des Sandweges wirft die Frage auf, warum das biologische
Fachgutachten nicht alle Vogelarten berücksichtigt und warum bei der
Betrachtung der Fledermausbestände leidglich der Dachboden des vorhandenen
Hauses geprüft worden sei. Der Baumbestand entlang der Ammerlandstraße sei
nicht berücksichtigt worden.
BM
Pieper erläutert, dass diese Frage leider nicht beantwortet werden kann, da
dieses Gutachten durch ein Fachbüro erstellt worden sei und dieses heute nicht
anwesend sei. Er bittet hier ebenfalls darum, den Hinweis schriftlich in die
Verwaltung einzubringen, damit dieses im Bauleitverfahren abgearbeitet werden
kann.
Ein
Bürger aus der Ortschaft Conneforde wirft die Frage auf, warum die angrenzden
Anlieger aus dem Landkreis Friesland nicht über die Windenergieplanung
informiert worden sind. Er stellt die gesetzlichen Vorgaben für das Thema
Windenergie in Frage und ist der Meinung, dass der Klimawandel nicht durch eine
Windenergieplanung in der Gemeinde Wiefelstede beeinflusst werde.
Bürgermeister
Pieper erläutert, dass derzeit drei Anträge auf Erteilung eines Vorbescheides
für die Errichtung von Windenergieanlagen nach dem Bundesimmisionsschutzgesetz
vorliegen und daher bei der Gemeinde Wiefelstede Handlungsbedarf bestehe. Es
gehe derzeit darum, in die Planung der Windenergie in der Gemeinde Wiefelstede
einzutreten. Weiterhin erläutert BM Pieper, dass jeder zum Thema Klimaschutz
beitragen müsse, demnach auch die Gemeinde Wiefelstede. Nichts zu teun sei
keine Option.
Eine
Anliegerin aus Ofenerfeld möchte wissen, warum eine Traufhöhe von 6,00 Metern
in dem geplanten Baugebiet in Ofenerfeld vorgesehen ist. Ihrer Meinung nach
würde das bedeuten, dass dort zweigeschossige Häuser errichtet werden dürfen.
Bürgermeister
Pieper verweist hierzu auf die bisherigen Aussagen zu dem Bauleitverfahren und
auf das noch ausstehende Verfahren.
Seitens
eines Bürgers wird nach dem Sachstand Dorfanger in Gristede gefragt. Seitens
der FDL zu Jeddeloh wird hierzu mitgeteilt, dass derzeit die verkehrliche
Anbindung geprüft wird und dass das Verfahren hierzu noch läuft.