Ratsmitglied Bäcker schickt der Beratung voraus, dass die UWG sich enthalten werde. Zwar sei mittlerweile der gestellte Fragenkatalog von der Verwaltung beantwortet worden, jedoch sei die vorgesehene Parkfläche im vorderen Bereich für  16 Wohneinheiten ihrer Meinung nach nicht ausreichend. Außerdem gebe es für die öffentlichen Parkplätze keine Festsetzung. Sie stellt den Antrag, diese Beratung zurück in den Fachausschuss zu geben. 

Ratsmitglied Weden berichtet, dass die SPD gegen die Bebauung sei. Sie werde diesen Beschluss nicht mit tragen. Er moniert, dass ein Gutachten nicht mit in die Beratung einbezogen wurde. Er musste aus der Zeitung erfahren, dass es ein Gutachten gebe. Der Tagesordnungspunkt müsse abgesetzt werden, damit man über das Gutachten beraten könne.

Beigeordneter Teusner erklärt, dass seine Partei schon immer gegen die geplante Bebauung gewesen sei. Es bestehen seitens der Anwohner viele Bedenken. Diese hätten nun ein Gutachten  in Auftrag gegeben. Erst wenn alle Fragen geklärt seien, könne ein Beschluss herbeigeführt werden.

Bürgermeister Pieper berichtet, dass auch er erst durch die NWZ am heutigen Tage von dem Gutachten erfahren habe. Leider habe dieses vorab nicht vorgelegen und konnte somit in die bisherigen Beratungen nicht mit einfließen. Er bittet die Anwohner, um kurzfristige Zustellung des Gutachtens.

Das Gutachten sei für alle Ratsmitglieder neu, so Ratsmitglied Bruns. Die Holtwiese sei nicht erst seit gestern Thema. In die vorgesehene Fläche sei bereits viel investiert worden. Es sei machbar, diese Fläche zu erschließen. Viele Details seien vorab schon geklärt worden. So sei beispielsweise eine Baustraße nachträglich mit eingeplant worden da die Einwohner die Erschließung über die Holtwiese abgelehnt haben.  Ferner sei eine Verbreiterung der Straße berücksichtigt worden, die von den Anwohnern gewünscht wurde.  Bei jeder Bebauung müsse leider Natur weichen. Dennoch müsse Wohnraum geschaffen werden. Die Einwohner sitzen uns im Nacken, weil sie bauen wollen. Damit diese nicht abwandern, sei das Ausweisen vom Bauflächen notwendig. Wiefelstede müsse weiterhin attraktiv bleiben. Heute werde die Handbremse gezogen. Es sei ärgerlich, weil planerisch schon sehr viel investiert worden sei. Er plädiert dafür, den Maßnahmebeschluss heute auf den Weg zu bringen.

Ratsmitglied Kuck erwidert, dass ihre Partei ihre Meinung nicht ändern werde. Sie werde auf eine Vertagung plädieren. Mit großem Interesse erwarte sie das Gutachten, um hier vielleicht neue Erkenntnisse zu erhalten.

Ratsmitglied Müller-Saathoff ist verwundert, dass die FDP heute den Maßnahmebeschluss beschließen wolle. Die Vertagung sei ein Entgegenkommen an die CDU und die FDP.

Alsdann wird mit 24 Ja-Stimmen und 5 Nein-Stimmen beschlossen, diesen Tagesordnungspunkt in den zuständigen Ausschuss zurückzuweisen und damit auch über Top 23 nicht zu beraten.