Sitzung: 12.10.2021 Finanzausschuss
Vorlage: B/1860/2021
Vorschlag /
Empfehlung:
Der Verwaltungsausschuss nimmt den Bericht aus der Beratungsvorlage B/1860/2021 über die Entwicklung der Hauptsteuererträge und Zuweisungen sowie der Kreis- und Gewerbesteuerumlage für das Jahr 2021 zur Kenntnis.
Fachbereichsleiter Habben erläutert anhand der Beratungsvorlage sowie der
der Niederschrift beigefügten PowerPoint-Präsentation die aktuellen
Entwicklungen der Hauptsteuererträge und Zuweisungen sowie der Kreis- und
Gewerbesteuerumlage für das Jahr 2021. Der voraussichtliche Überschuss
gegenüber der Planung liege derzeit bei 1.254.080 €. Besonders hervorzuheben
sei, dass die im Vorfeld erwarteten negativen finanziellen Auswirkungen
aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2021 ausgeblieben seien.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Geerdes erklärt Fachbereichsleiter
Habben, dass der erwartete Überschuss in
Höhe von 1.254.080 € deutlich über der Prognose liege und das planerische
Defizit für das Haushaltsjahr 2021 in Höhe von 527.000 € nach heutigem Stand
vollständig ausgeglichen werden könne. Fachbereichsleiter Habben weist in dem
Zusammenhang jedoch darauf hin, dass man hier aktuell nur die deutliche
Verbesserung der Ertragsseite betrachte. Wie das Jahresergebnis unter Beachtung
der aufwandsseitigen Entwicklungen ausfalle, könne im Hinblick auf das
Gesamtergebnis im Ergebnishaushalt noch nicht abschließend prognostiziert werden.
Bürgermeister Pieper ergänzt, dass am Ende des Jahres aktuell von einem
Überschuss auszugehen sei, die tatsächliche Entwicklung der Gewerbesteuer
jedoch grundsätzlich schwer zu planen gewesen sei. Kämmerer seien diesbezüglich
richtigerweise grundsätzlich im Hinblick auf die erwarteten Auswirkungen der
Corona-Pandemie eher vorsichtig gewesen.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Müller-Saathoff, wie sich die
Gewerbesteuerumlage berechne, erläutert Bürgermeister Pieper zunächst, dass die
Berechnung des Finanzausgleiches grundsätzlich ein komplexes Konstrukt sei. Die
Gewerbesteuerumlage berechne sich vereinfacht gesagt aus der Gewerbesteuer,
welche die Gemeinde an das Land abführe. Das Ist-Aufkommen werde hierbei mit
100 multipliziert, dann durch Hebesatz der Gemeinde dividiert und letztlich
wieder mit dem Umlagesatz von aktuell 35 % multipliziert.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Kossendey, wo die Gemeinde aktuell
Darlehen aufnehme, erläutert Bürgermeister Pieper, dass einer Darlehensaufnahme
eine Marktanalyse bzw. eine Ausschreibung vorausgehe. Auf die Frage, ob
regionale oder überregionale Banken angefragt würden, antwortet Bürgermeister
Pieper, dass dies in der Regel von der benötigten Kreditsumme abhängig sei.
Ohne weitere Wortmeldung ergeht einstimmig folgender Beschlussvorschlag: