Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wiefelstede nimmt die Entwicklung der Kin­derzahlen in der Gemeinde mit Stichtag 01.10.2021 und die sich daraus ergebende Situa­tion der Kindertagesstättenbetreuung zur Kenntnis.

 


 

Zunächst wird auf die ausführliche Beratungsvorlage verwiesen.

 

Als Zusammenfassung führt FBL Lemp aus, dass die Geburtenzahlen insgesamt rückläufig seien. Der Südbereich sei in etwa gleichbleibend, während die Zahlen in Wiefelstede abnehmend seien. Ausreißer gebe es im Einzugsbereich des Kiga Spohle im Geburtsjahr 2019/2020 sowie in Gristede im Geburtsjahr 2017/2018. Die fehlenden Plätze in Gristede und Spohle können jedoch durch die freien Kita-Plätze in Wiefelstede kompensiert werden. Zu beachten ist auch, dass Ganztagsplätze nicht in Spohle und Gristede angeboten werden. Etwaige Bedarfe können daher auch in Wiefelstede gedeckt werden.

 

Für die Kindertagesstätten im Ort Wiefelstede sind für das Kindergartenjahr 2022/2023 vermutlich freie Kapazitäten vorhanden, die jedoch durch Veränderungen der Einzugsgebiete (Gristede und Spohle) und durch das Angebot von Ganztagsplätzen benötigt werden. Hinzu kommt, dass auch einige alte Siedlungen „verjüngt“ werden und darüber hinaus werden auch Veränderungen durch das Baugebiet Grote Placken eintreten.

 

Insgesamt sei man für den Nordbereich und den Ort Wiefelstede gut gerüstet für die nächsten Jahre.

 

Der Südbereich ist ebenfalls gut aufgestellt; alle Kinder werden mit einem Platz versorgt werden können, so dass man den Rechtsanspruch in den nächsten Jahren vermutlich erfüllen kann.

 

Ausschussmitglied Kuck spricht das Thema Hortplätze in Metjendorf an. Sie verweist auf den vorhandenen zusätzlichen Betreuungsbedarf, da die Ganztagsbetreuung in der Grundschule nur bis 14.45 Uhr erfolgt. Sie fragt an wie sich die Ist-Situation darstellt.

 

Auf die Aussage der FBL Lemp, dass bislang lediglich eine einzige Familie angerufen habe und die Verkürzung der Ganztagsbetreuung bedauert habe, führt Frau Kuck aus, dass man auch Angebote vorweisen müsse, die dann angenommen werden könnten.

 

FBL Lemp teilt mit, dass es ursprünglich ein Bildungsangebot der KVHS geben sollte, die ein tägliches Angebot bis 15.30 Uhr abdecken sollte. So sei vor den Sommerferien eine Kooperation mit der KVHS Ammerland angeboten worden. Dieses Angebot sei allerdings nach den Ferien nicht mehr zustande gekommen, da die Kräfte inzwischen anderweitig eingesetzt wurden. Zudem gebe es die Möglichkeit (durch das Corona-Aufholpaket), dass die Stunden der pädagogischen Mitarbeiter aufgestockt oder Neueinstellungen vorgenommen werden könnten. Eine weitere Option wäre es noch, wenn man erneut Kontakt mit der KVHS oder der Musikschule aufnehme, um eine Nachmittagsbetreuung zu initiieren. Dies allerdings kann nicht durch die Gemeinde Wiefelstede umgesetzt werden, da Schulangelegenheiten Aufgabe des Landes sind.

 

Sodann ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung an den Verwaltungsausschuss: