Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt, die als Anlagen zur Beratungsvorlage B/1996/2022 beigefügten Fragebögen mit dem Klammerzusatz „z. B. IGS“ jeweils nach der Auswahlmöglichkeit „sonstige Schule“ (bei Fragebogen A Frage 3 sowie bei Fragebogen B Frage 2). Die Verwaltung wird beauftragt, die Elternbefragung durchzuführen, auszuwerten und über das Ergebnis im Schulausschuss zu berichten.

 

 


 

Ratsmitglied Koch begründet den von der FDP-Fraktion bereits im Vorfeld der Ratssitzung in Textform eingebrachten Antrag nach der Geschäftsordnung auf Überweisung der Angelegenheit in den zuständigen Schulausschuss sowie den hilfsweise gestellten Antrag auf Ersetzung der Fragebögen aus der Beratungsvorlage durch die von der FDP erarbeiteten Fragebögen.

Ratsvorsitzender Nacke lässt über den Antrag nach der Geschäftsordnung auf Überweisung der Angelegenheit in den Schulausschuss abstimmen.

Mit 12 Ja-Stimmen und 15 Nein-Stimmen wird der Antrag zur Geschäftsordnung abgelehnt.

Ratsmitglied Stolle ist der Meinung, es solle auf den Verwaltungsvorschlag eingegangen werden. Sie stelle jedoch den Antrag, die Schulform „IGS“ in beiden Fragebögen unter dem Punkt "sonstige Schulen" als Klammerzusatz mit aufzunehmen. Die SPD+-Fraktion mache diesen Vorschlag, um eine vollständige Auflistung der Schulformen zu erhalten. Ziel der Befragung sei es, Informationen über die Anwahl von Schulen zu bekommen. Es müsse nachvollzogen werden können, weshalb 60 % der Schüler/innen in anderen Gemeinden zur Schule gehen würden. Wichtig sei es, alle Beweggründe zu erfahren. Sie bittet den Rat darum, dieser Ergänzung im Fragebogen zuzustimmen.

Ratsmitglied Kuck unterstützt den Antrag der SPD+-Fraktion. Sie ist der Meinung, dass das Ergebnis der Umfrage aussagekräftiger sei, wenn man alle möglichen Schulformen angegeben würde. Sie hebt hervor, dass schnell agiert werden müsse, damit nicht noch ein weiteres Schuljahr verloren gehe.

Ratsmitglied Becker teilt mit, dass der Fragebogen bereits seit längerer Zeit Gesprächsthema sei. Der von der SPD+-Fraktion beantragte Zusatz sei auch in seiner Fraktion diskutiert worden. Unter dem Gesichtspunkt, dass nun bereits genug Zeit verstrichen sei und es nun endlich weitergehen solle, erkläre sich seine Fraktion mit diesem Zusatz einverstanden.

Herr Koch betont, dass ein aussagekräftiger Fragebogen erforderlich sei. Dieser müsse zudem kurz und vernünftig auswertbar sein. Daher wiederhole er seinen hilfsweise gestellten Antrag auf Ersetzung der Fragebögen.

Herr Eilers schließt sich den Ausführungen seines Vorredners an. Wenn eine Befragung durchgeführt werde, dann müsse diese kurz und prägnant sein.

Ratsmitglied Geerdes merkt an, dass es der SPD+-Fraktion nur darum gehe, die IGS als eine der möglichen Schulformen mit aufzunehmen.

Herr Koch äußert, dass das Thema bereits im Schulausschuss diskutiert worden sei und man dort zu keinem Ergebnis gekommen sei. In der Folge sei das Thema im Verwaltungsausschuss behandelt worden. Auch das sei erfolglos geblieben. Vor diesem Hintergrund sei der Änderungsantrag seitens der FDP-Fraktion gestellt worden.

Ratsmitglied Weden macht klar, dass es darum gehe, eine staatlich geförderte Schulform zu erhalten. Mit Schulen in freier Trägerschaft habe man nichts zu tun. Der Fragebogen umfasse die Oberschule Wiefelstede, die KGS Rastede sowie Regelgymnasien. Seiner Ansicht nach müsse die Schulform der IGS im Fragebogen daher mit aufgenommen werden, um eine umfassende Auswahlmöglichkeit bieten zu können.

 

Ratsvorsitzender Nacke schlägt vor, über den Verwaltungsvorschlag aus der Beratungsvorlage mit dem von der SPD+ Fraktion beantragten Zusatz abstimmen zu lassen.

 

Alsdann ergeht mit 15 Ja-Stimmen und 12 Nein-Stimmen folgender Beschluss: