Sitzung: 02.05.2022 Bau- Umwelt und Klimaausschuss
Der
Tagesordnungspunkt wird zur weiteren Beratung und Entscheidung auf die Sitzung
am 13.06.2022 vertagt.
Herr
Lux vom Planungsbüro Lux erläutert die Bauleitplanung anhand der beigefügten
Präsentation. Hierbei geht er darauf ein, dass seitens der Bürger viele
Anregungen und Bedenken vorgebracht worden sind, die abgearbeitet werden
mussten.
Herr
Lux erläutert, dass die geplante Traufhöhe von 6,00 m auf 4,50 m verringert
wurde um eine Angleichung an die vorhandene Bebauung vorzunehmen.
Eine
Anpassung bei der Grundflächenzahl hat es nicht gegeben, da die geplante
Ausnutzung zu einem geringen Flächenverbrauch führt.
Herr
Lux führt weiterhin aus, dass das größte Thema der Abwägungen das Thema der
Oberflächenentwässerung war. Daher erläutert er nochmal kurz das vom
Ingenieurbüro K & R aufgestellte Entwässerungskonzept.
Eine
weitere Änderung die sich aus den vorgebrachten Anregungen ergeben hat, war
dass die fußläufige Anbindungsmöglichkeit an die private Fläche aus der Planung
rausgenommen wurde.
Nach
der Präsentation von Herrn Lux eröffnet Ausschussvorsitzender Nacke die
Möglichkeit der Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender
Nacke fragt nach dem Grund die Traufhöhe auf 4,50 m festzusetzen.
Hierzu
entgegnet Herr Lux, dass die Traufhöhe auf Wunsch der Anliegerschaft verringert
wurde und eine Traufhöhe von 4,50 für angemessen gehalten wurde.
Ausschussmitglied
Siemen hinterfragt ebenfalls die Festsetzung der Traufhöhe. Bei dem vorher
vorgestellten Plan wurde eine Traufhöhe von 4,00 m festgesetzt. Fraglich sei
für ihn wie die Werte zustande kommen.
Herr
Lux führt hierzu aus, dass der Unterschied zwischen 4,00 m und 4,50 m sehr
minimal ist und mit dem Auge kaum wahrnehmbar.
Seitens
des Ausschussmitgliedes Teusner wird die Frage aufgeworfen, warum der Wasserspeicher
nun wieder unter dem Wendehammer geplant ist und nicht wie bisher unter einem
privaten Grundstück.
Herr
Lux führt hierzu aus, dass dieses sich aus der Diskussion um die spätere
praktische Unterhaltung ergeben hat.
Ausschussmitglied
Würdemann empfindet die Entwässerungsplanung als sehr diffizil. seiner Meinung
nach müssen die Anregungen der Bürger weiterhin ernst genommen werden, da es
als Außensteher schwer ist die Problematik vor Ort nachzuvollziehen. Herr
Würdemann hat daher weiterhin Bedenken wegen der Entwässerung. Ein Notüberlauf
würde fehlen.
Herr
Lux teilt mit, dass er die Entwässerungsplanung nicht erstellt hat, sondern ein
Fachingenieur. Daher kann er zu dem Thema Notüberlauf keine Aussagen machen.
Ihm sei aber bekannt, dass das Konzept mit der Unteren Wasserbehörde abgestimmt
ist.
Bürgermeister
Pieper entgegnet hierzu, dass alle vorliegenden Unterlagen zur Entwässerung mit
der Unteren Wasserbehörde abgestimmt sind.
Ausschussvorsitzender
Nacke erläutert, dass unter dem Tagesordnungspunkt Einwohnerfragestunde
beschlossen wurde, dass den Anliegern zu dem Tagesordnungspunkt das Wort
erteilt werden soll.
Herr Nacke
unterbricht daher die Sitzung und erteilt Herrn Eckhoff als Vertreter der
Anliegerschaft des Baugebietes Ammerlandstraße das Wort.
Herr
Eckhoff trägt die Bedenken und Anregungen der Anlieger vor, diese sind der
Niederschrift als Anlage beigefügt.
Nach dem Wortbeitrag
beendet Ausschussvorsitzender Nacke die Sitzungsunterbrechung und bitte um
politische Wortbeiträge.
Ausschussmitglied
Weden bedankt sich für die von den Anliegern vorgebrachten Anmerkungen und
Bedenken. Seiner Meinung nach sei eine Beschlussfassung in der Sache heute
nicht möglich. Die vorgebrachten Bedenken sollten nochmal ausführlich
abgearbeitet werden. Herr Weden bitte
darum die Bedenken in schriftlicher Form zur Verfügung zu stellen.
Ausschussvorsitzender
Nacke hinterfragt, ob über den Antrag den Top zu vertagen am Ende der Beratung
abgestimmt werden soll. Dieses wird von Herrn Weden bejaht.
Herr
Lux vom Planungsbüro geht auf die vorgebrachten Bedenken der Anlieger ein und
erklärt dass eine festgesetzt Traufhöhe von 4,50 m für angemessen gehalten wird
und erläutert, dass die Pfeile eigentlich nur eine Darstellung sind und somit
kein Fehler in der Planzeichnung vorliegt.
Weiterhin
teilt Herr Lux mit, dass bei dem Höhenbezug die Planstraße gemeint ist. Herr
Lux erläutert weiterhin die Festsetzung zu den nicht überbaubaren Flächen und
worin der Unterschied zwischen den rückwärtigen und den straßenseitigen nicht
überbaubaren Grundstücksflächen liegt. Die jetzige Festsetzung würde eine
geringe Nutzung der rückwärtigen Flächen (1 m) für Nebenanlagen ermöglichen.
Im
Bezug auf die Forderung der Anlieger das der Antrag auf Erteilung einer
wasserrechtlichen Genehmigung vor Satzungsbeschluss gestellt wird, erläutert
Herr Lux, dass es üblich ist, dass der Antrag erst nach Satzungsbeschluss
gestellt wird. Eine Absprache hierzu ist aber mit der Unteren Wasserbehörde
erfolgt.
Ausschussvorsitzender
Nacke erfragt, ob die später abgewogenen Stellungnahmen bei der Überarbeitung
des Bebauungsplanes berücksichtigt wurden.
Hierzu
teilt Herr Lux mit, dass in den nachgereichten Abwägungen keine neuen Aspekte
hätten berücksichtigt werden müssen. Die Hinweise wurde somit alle bei der
Überarbeitung berücksichtigt.
Ausschussmitglied
Kruse äußert sich kritisch, da 10 Punkte noch nicht abschließend geklärt sind.
Er plädiert auch dafür den Tagesordnungspunkt zu vertagen.
Bürgermeister
Pieper schlägt vor, die Beratung in der nächsten Bau-, Umwelt- und
Klimaausschusssitzung fortzuführen. Ihm sei wichtig, dass bei den Anliegern
kein falscher Eindruck entsteht, dass die Bedenken nicht ernst genommen werden.
Bis dahin könne man die vorgebrachten Bedenken nochmals einzeln abarbeiten.
Bürgermeister Pieper erläutert, dass dieses auch keine Auswirkungen auf das
Verfahren habe, da der Satzungsbeschluss eh erst am 11.07. möglich ist.
Seitens
Aussschussmitglied Kruse wird vorgeschlagen die Traufhöhe auf 4,00 m festzusetzen.
Ausschussvorsitzender
Nacke würde eine Aufstellung aller Baugebiete gut finden, aus der man jeweils
die festgesetzte Trauf- und Firsthöhe entnehmen kann.
Ausschussmitglied
Siemen hinterfragt, wie hoch die Häuser der direkten Umgebung sind.
Ausschussvorsitzender
Nacke lässt über den Antrag von Aussschussmitglied Weden abstimmen, den
Tagesordnungspunkt auf die nächste Sitzung zu verschieben.
Dem
Antrag wir einstimmig zugestimmt.