Sitzung: 24.05.2022 Straßen- und Verkehrsausschuss
Vorlage: B/2039/2022
Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt
die Benennung der neuen Erschließungsstraßen im Bebauungsplangebiet Nr. 147
„Wiefelstede, Grote Placken“ entsprechend dem in der Sitzung von CDU, FDP und
UWG vorgelegten Vorschlag.
Ausschussmitglied
Claußen erläutert, dass die Landwirte aus dem Rat sich Gedanken über die
Benennung der Straßen gemacht hätten. Er stellt dabei allen Anwesenden eine
Tischvorlage mit den Änderungsvorschlägen zur Verfügung. (Das Dokument liegt dem Protokoll als Anlage bei)
Ausschussmitglied
Siemen schildert, dass regionale Getreidesorten für die Benennung der Straßen
gewählt werden sollten. Daher habe man Getreidearten anhand der Anbaufläche von
landwirtschaftlichen Kulturen im Ammerland im Jahr 2020 ausgewählt.
Zudem
sei von der Bezeichnung Weg abgerückt worden. Die Bezeichnung „Weg“ deute in
der Regel auf einen unbefestigten Ausbauzustand hin. Die Bezeichnung „Straße“
werde dagegen in der Regel für befestigte Strecken verwendet.
Ausschussmitglied
Teusner schlägt vor, dem Vorschlag des Ortsbürgervereines ernst zu nehmen. Dies
sei auch in der Vergangenheit so gehandhabt worden. Daher solle der Tradition
gefolgt und der Vorschlag des OBV mitgetragen werden.
Ferner
halte er die Bezeichnung als Weg für angemessener, da diese einen dörflicheren
Charakter habe.
Zudem
halte er die Straßenbezeichnung „Maisstraße“ für nicht geeignet, da diese
Feldfrucht auch einen negativen Touch habe.
Des
Weiteren bemängelt er, dass er über den neuen Vorschlag gern bereits im Vorfeld
in Kenntnis gesetzt worden wäre.
Ausschussmitglied
Kraß erkundigt sich, ob die Straßenbenennung bereits zum jetzigen Zeitpunkt
festgelegt werden müsse.
FBL
Herzog erläutert, dass einige Versorger für Ihre Planungen bereits Straßennamen
anfragen würden.
Ausschussmitglied
Kraß hält das Planungsstadium noch zu früh, um Straßennamen konkret
festzulegen. Es solle zunächst weiter mit den Bezeichnungen als Planstraße
gearbeitet werden.
Ausschussmitglied
Siemen verweist bezüglich der Kritik an der kurzfristigen Vorlage der
Vorschläge auf die Beratungsvorlage. In dieser sei die Möglichkeit des
Vorlegens weiterer Vorschläge in der Sitzung aufgezeigt worden.
Ausschussmitglied
Badet zeigt sich erfreut, dass sich die Landwirte auch aufgrund des
thematischen Bezuges Gedanken über die Benennung gemacht hätten. Dennoch könne
Sie den im Verlauf der Beratungen getätigten Wortbeitrag von Ausschussmitglied
Teusner nur unterstützen.
FBL
Herzog weist darauf hin, dass es in der Gemeinde auch viele befestigte Straßen
mit der Bezeichnung „Weg“ gäbe. Daher sollte die Art des Ausbaus der
Verkehrsflächen nicht als Ausschlusskriterium für die Bezeichnung „Weg“ gelten.
Ausschussmitglied
Würdemann schildert, dass viele Straßen früher die Bezeichnung „Weg“ getragen
haben, da Sie auch einmal unbefestigt gewesen seien. Im Verlaufe der Zeit seien
die Wege jedoch befestigt worden. Der Straßennamen inkl. Der Bezeichnung „Weg“
sei jedoch beibehalten worden.
Die
Situation mit den neuen Planstraßen sei hier eine andere. Hier würden neue
Straßen geplant die auch befestigt ausgebaut werden sollen. Daher sei es
sinnvoll, hier nun auch direkt die Bezeichnung „Straße“ im Straßennamen mit
aufzunehmen.
Des
Weiteren sei man sich einig, dass die Straßennamen möglichst einfach gehalten
werden sollten. Daher habe man vom Vorschlag der Benennung einer Straße als
„Triticalestraße“ abgesehen.
Abschließend
erläutert er, dass er die Straßenbezeichnung „Kartoffelstraße“ durchaus
befürworten würde. Die Kartoffel habe als Nahrungsmittel einen hohen
Stellenwert innerhalb der Gesellschaft. Dieser Stellenwert könne durch die
Straßenbezeichnung hervorgehoben werden.
Ausschussmitglied
Claußen stellt dar, dass der Mais eine im Ammerland großflächig angebaute
landwirtschaftliche Kultur darstelle. Auch der Mais sei eine wertvolle Pflanze.
Er
schlägt zudem vor, über den von den Landwirten aus dem Gemeinderat eingebrachten
und von der CDU-, FDP- und UWG-Fraktion mitgetragenen Antrag mit abgeänderter
Straßenbezeichnung abzustimmen.
Alsdann
ergeht mit 5 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und einer Enthaltung folgende
Beschlussempfehlung an den Gemeinderat: