Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt die Benennung der neuen Erschließungsstraßen im Bebauungsplangebiet Nr. 147 „Wiefelstede, Grote Placken“ entsprechend dem in der Sitzung von CDU, FDP und UWG vorgelegten  Vorschlag.

  

 

 


Ausschussmitglied Claußen erläutert, dass die Landwirte aus dem Rat sich Gedanken über die Benennung der Straßen gemacht hätten. Er stellt dabei allen Anwesenden eine Tischvorlage mit den Änderungsvorschlägen zur Verfügung. (Das Dokument liegt dem Protokoll als Anlage bei)

 

Ausschussmitglied Siemen schildert, dass regionale Getreidesorten für die Benennung der Straßen gewählt werden sollten. Daher habe man Getreidearten anhand der Anbaufläche von landwirtschaftlichen Kulturen im Ammerland im Jahr 2020 ausgewählt.

Zudem sei von der Bezeichnung Weg abgerückt worden. Die Bezeichnung „Weg“ deute in der Regel auf einen unbefestigten Ausbauzustand hin. Die Bezeichnung „Straße“ werde dagegen in der Regel für befestigte Strecken verwendet.

 

Ausschussmitglied Teusner schlägt vor, dem Vorschlag des Ortsbürgervereines ernst zu nehmen. Dies sei auch in der Vergangenheit so gehandhabt worden. Daher solle der Tradition gefolgt und der Vorschlag des OBV mitgetragen werden.

Ferner halte er die Bezeichnung als Weg für angemessener, da diese einen dörflicheren Charakter habe.

Zudem halte er die Straßenbezeichnung „Maisstraße“ für nicht geeignet, da diese Feldfrucht auch einen negativen Touch habe.

Des Weiteren bemängelt er, dass er über den neuen Vorschlag gern bereits im Vorfeld in Kenntnis gesetzt worden wäre.

 

Ausschussmitglied Kraß erkundigt sich, ob die Straßenbenennung bereits zum jetzigen Zeitpunkt festgelegt werden müsse.

 

FBL Herzog erläutert, dass einige Versorger für Ihre Planungen bereits Straßennamen anfragen würden.

 

Ausschussmitglied Kraß hält das Planungsstadium noch zu früh, um Straßennamen konkret festzulegen. Es solle zunächst weiter mit den Bezeichnungen als Planstraße gearbeitet werden.

 

Ausschussmitglied Siemen verweist bezüglich der Kritik an der kurzfristigen Vorlage der Vorschläge auf die Beratungsvorlage. In dieser sei die Möglichkeit des Vorlegens weiterer Vorschläge in der Sitzung aufgezeigt worden.

 

Ausschussmitglied Badet zeigt sich erfreut, dass sich die Landwirte auch aufgrund des thematischen Bezuges Gedanken über die Benennung gemacht hätten. Dennoch könne Sie den im Verlauf der Beratungen getätigten Wortbeitrag von Ausschussmitglied Teusner nur unterstützen.

 

FBL Herzog weist darauf hin, dass es in der Gemeinde auch viele befestigte Straßen mit der Bezeichnung „Weg“ gäbe. Daher sollte die Art des Ausbaus der Verkehrsflächen nicht als Ausschlusskriterium für die Bezeichnung „Weg“ gelten.

 

Ausschussmitglied Würdemann schildert, dass viele Straßen früher die Bezeichnung „Weg“ getragen haben, da Sie auch einmal unbefestigt gewesen seien. Im Verlaufe der Zeit seien die Wege jedoch befestigt worden. Der Straßennamen inkl. Der Bezeichnung „Weg“ sei jedoch beibehalten worden.

Die Situation mit den neuen Planstraßen sei hier eine andere. Hier würden neue Straßen geplant die auch befestigt ausgebaut werden sollen. Daher sei es sinnvoll, hier nun auch direkt die Bezeichnung „Straße“ im Straßennamen mit aufzunehmen.

 

Des Weiteren sei man sich einig, dass die Straßennamen möglichst einfach gehalten werden sollten. Daher habe man vom Vorschlag der Benennung einer Straße als „Triticalestraße“ abgesehen.

 

Abschließend erläutert er, dass er die Straßenbezeichnung „Kartoffelstraße“ durchaus befürworten würde. Die Kartoffel habe als Nahrungsmittel einen hohen Stellenwert innerhalb der Gesellschaft. Dieser Stellenwert könne durch die Straßenbezeichnung hervorgehoben werden.

 

Ausschussmitglied Claußen stellt dar, dass der Mais eine im Ammerland großflächig angebaute landwirtschaftliche Kultur darstelle. Auch der Mais sei eine wertvolle Pflanze.

 

Er schlägt zudem vor, über den von den Landwirten aus dem Gemeinderat eingebrachten und von der CDU-, FDP- und UWG-Fraktion mitgetragenen Antrag mit abgeänderter Straßenbezeichnung abzustimmen.

 

Alsdann ergeht mit 5 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und einer Enthaltung folgende Beschlussempfehlung an den Gemeinderat: