Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt vorbehaltlich der Finanzierbarkeit den Neubau eines Feuerwehrhauses auf dem Grundstück „Heidkamper Landstraße Ecke Kornweg“ gemäß der als Anlage zur Beratungsvorlage B/2069/2022 beigefügten Entwurfsplanung.

 


 

Ausschussvorsitzende Dierks teilt mit, dass das Grundstück im Zuge der Bereisung bereits besichtigt worden sei. Die Architekten Sven Bünting und Matthias Steinhoff seien heute anwesend und würden dem Feuerwehrausschuss die Planung vorstellen.

 

Bürgermeister Pieper erläutert kurz den Werdegang der Planungen. Die Gemeindeführung habe im Vorfeld zusammen mit den beiden Feuerwehrführungen von Metjendorf und Neuenkruge-Borbeck beraten, welche Räumlichkeiten für den Neubau notwendig seien. Insgesamt acht Architektur-/Planungsbüros hätten sich für den durchgeführten Wettbewerb beworben. Das Architektenbüro 3ing habe den überzeugendsten Entwurf vorgelegt. Die der Beratungsvorlage beigefügte Entwurfsplanung sei im Rahmen mehrerer Arbeitskreissitzungen mit Vertretern aus den Ortswehren Metjendorf und Neuenkruge-Borbeck, aus der Verwaltung und vom Architekturbüro 3ing abgestimmt worden. Es handele sich hierbei um eine zukunftsorientierte Planung.

 

Die Architekten Sven Bünting und Matthias Steinhoff stellen dem Feuerwehrausschuss ihre Planung anhand einer PowerPoint-Präsentation vor. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Ausschussmitglied Weden teilt mit, dass es schön sei, dass der nächste Schritt im Zuge der noch bevorstehenden Fusion angegangen werde. In den vergangenen Monaten habe man sich noch den pressewirksam getätigten Einwendungen einiger Anwohner/innen stellen müssen. Heute liege eine nahezu fertige Planung des neuen Feuerwehrgebäudes vor, mit der alle Beteiligten zufrieden seien. Die Fraktion hätte es jedoch für gut befunden, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätte, an den Bereisungen anderer Feuerwehrhäuser in anderen Gemeinden teilzunehmen. Im Übrigen freue sich die Fraktion bereits vorab auf die Einweihung.

 

Ausschussmitglied Claußen fragt an, wie lange man mit den Preisen planen bzw. sich darauf verlassen könne.

 

Architekt Steinhoff führt hierzu aus, dass es während der Corona Zeit eine Preissteigerung von 1,5 % pro Monat gegeben habe. Derzeit gingen die Preise wieder etwas zurück. Sofern beispielsweise die Gasversorgung aufgrund des Ukraine-Krieges stocken oder sogar eingestellt werden würde, gebe es eine neue, nicht vorhersehbare Situation. Die Kostenentwicklung sei insoweit schwer abzuschätzen. Gleichwohl werde sein Büro die Kosten zu jedem Zeitpunkt im Blick behalten und jeweils vor den Ausschreibungen ein auf Basis der jeweils aktuellen Erkenntnisse bepreistes Leistungsverzeichnis erstellen.  

 

Ausschussmitglied Müller-Saathoff teilt mit, dass die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden frühzeitig mit einbezogen worden seien und es sich um eine solide Planung handele. Im Vorfeld hätte auch er sich eine Einbeziehung der Politik gewünscht. Bei der Planung handele es sich um ein Objekt, das den Bedürfnissen der Feuerwehrkameraden entspreche. Positiv sei auch, dass eine Wettkampfbahn u. a. für die Jugendfeuerwehr mit in Planung aufgenommen worden sei.

 

Ausschussmitglied Sieckmann fragt an, ob sich im Falle einer Erweiterung der Fahrzeughalle die Übungsfläche verringern oder sogar wegfallen würde.

 

Architekt Steinhoff teilt hierzu mit, dass sich die Übungsfläche dann entweder verringern würde oder die Übungsfläche dann an einer anderen Stelle vorzusehen sei.

 

Bürgermeister Pieper führt aus, dass die haushaltsrechtliche Ausgabeermächtigung derzeit bei einem Betrag in Höhe von 3,665 Mio. € liege, die Kostenschätzung derzeit jedoch von einem Wert in Höhe von fast 4,7 Mio. € ausgehe. Der Differenzbetrag müsse insoweit noch haushaltsrechtlich beordnet werden. Hierzu sei eine gesonderte Beschlussfassung erforderlich. Die Aufnahme der aktuellen Haushaltsansätze habe den damaligen Annahmen entsprochen. Die hier vorgelegte Planung sei schlüssig und gut. Im geplanten Gebäude seien ferner bereits Reserven vorhanden. Eine Erweiterung sei – wie von 3ing vorgestellt – in Zukunft dennoch möglich. 

 

Ausschussmitglied Weden teilt mit, dass er zuversichtlich sei, dass eine entsprechende Lösung in Bezug auf die Finanzierung bzw. die haushaltsrechtlichen Gegebenheiten gefunden werden könne.

 

Alsdann ergeht einstimmig folgende Beschlussempfehlung: