Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt vorbehaltlich der Finanzierbarkeit die Sanierung und Attraktivitätssteigerung des Denkmalplatzes in der Kirchstraße.

 

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die endgültige Gestaltung noch einmal im Verwaltungsausschuss vorzustellen und abzustimmen.

 

 

 


 

Bürgermeister Pieper berichtet, dass heute die Mitteilung vom Landkreis gekommen sei, dass die Baugenehmigung zu erwarten sei, wenn ein paar kleinere Punkte in der Planung überarbeitet werden würden. 

Ratsmitglied Kruse erkundigt sich, inwieweit noch Änderungswünsche in die Planung eingebracht werden können.

Bürgermeister Pieper antwortet, dass die grundsätzliche Planung nicht änderbar sei. Aufgrund dieser Planung erfolge auch die Bewilligung der EU-Fördermittel. Detailänderungen seien sicherlich noch möglich und würden nach dem jetzt vorgelegten Beschlussvorschlag noch einmal dem Verwaltungsausschuss zur Abstimmung vorgelegt.

Er sei von der Planung enttäuscht, erklärt Ratsmitglied Claußen. Er habe zuvor nichts von dieser Planung gehört. Viele Bürger würden das Denkmal heute gar nicht mehr kennen. Es gebe keine direkten Angehörigen der Verstorbenen mehr. Daher solle man die Fläche für die Öffentlichkeit öffnen. Die große Bepflanzung verdecke das Denkmal. Der Plan sei eine moderne Kopie vom alten Platz.

Bürgermeister Pieper berichtet, dass dieser Plan einer von vieren gewesen sei, die in einem Arbeitskreis 2018 erarbeitet wurde. Seiner Meinung nach sei das eine attraktive gute Lösung, deren Pflege auch unkompliziert sei.

Ratsmitglied Weden erklärt, dass dies ein mehrheitlicher Kompromiss des Arbeitskreises aus dem Jahr 2018 sei. Es werde ein Mahnmal geöffnet. Heute müsse man den Grundsatz auf den Weg bringen. Details könnten später immer noch abgestimmt werden.

Ratsmitglied Eilers erklärt, dass sich ihm der Mehrwert durch die Umgestaltung nicht erschließe. Auch Leader-Mittel seien Steuergelder. Mit diesen habe man sorgsam umzugehen. Die Personen, die 2018 im Arbeitskreis mitgearbeitet haben, seien heute größtenteils nicht mehr im Rat.

Ratsmitglied Niemeier berichtet, dass sie im Arbeitskreis mitgearbeitet habe. Sie finde den Plan auch gelungen. Sie plädiert dafür, dass das Projekt auf den Weg gebracht werde. Sie habe Verständnis dafür, dass die neuen Ratskollegen sich vielleicht überrannt fühlen und mit der Thematik nicht vertraut sind.

Ratsmitglied Kuck teilt mit, dass sie sich bei der Abstimmung enthalten werde.

FBL Lemp erläutert, dass es sich auf der einen Seite um denkmalschützende Elemente handele. Der Kirche sei es wichtig, die Symbolik des Platzes zu erhalten. Daher sei eine ganze Öffnung des Platzes nicht möglich. Die sechs Stehlen an beiden Seiten des Weges werden zurückgesetzt. Dadurch entstehe bereits eine Verbreiterung und Öffnung der Fläche. Es sei eine ideologische Umgestaltung von Denkmal zu Mahnmal erforderlich. Auf Tafeln sollen Hinweise festgehalten werden, wie beispielsweise Mahnung vor Krieg, für mehr Toleranz, usw. Diese werden immer wieder ausgetauscht.  Die Beschriftung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Oberschule. Die Schüler sollen die Begrifflichkeiten festlegen. Es soll ein Einstieg in Diskussion von Jung und Alt sowie von Flüchtlingen angeregt werden. Lemp plädiert dafür, das Projekt anzuschieben. Kleine Änderungswünsche sind sicherlich noch zu berücksichtigen.

Ratsmitglied Sieckmann erkundigt sich, ob Mehröffnung heißt, dass die Breite des Weges von 2,41 Metern schon festgelegt ist.

FBL Lemp erwidert, dass die Stellungnahme der Kirche der Verwaltung noch nicht vorliege. Der Bewuchs solle bewusst klein gehalten werden. Alsdann ergeht mit 24 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung folgender Beschluss: