Ratsvorsitzender Nacke mahnt, dass die Ratsarbeit ein zentrales Element der kommunalen Selbstverwaltung sei. Der Rat dürfe dem Bürgermeister und der Verwaltung keine Last sein. Dies gelte ausdrücklich in beide Richtungen. Das Informationsbedürfnis der Ratsmitglieder müsse von der Verwaltung erfüllt werden und dürfe auch bei hohen Belastungen nicht hintenan stehen. Die Anforderungen dürften die Verwaltung aber auch nicht überfordern. Von beiden Seiten dürfe die Zusammenarbeit nicht von Misstrauen geprägt sein. Des Weiteren dürfe die Ratsarbeit aber auch für das Ehrenamt keine Last sein sondern müsse Freude bereiten. Trotz unterschiedlicher politischer Meinungen hätten alle das Wohl der Gemeinde Wiefelstede und der Bevölkerung im Blick und dürften das auch bei den anderen Ratsmitgliedern voraussetzen. Er mache  sich Sorgen, weil er aus mehreren Fraktionen den Hinweis bekommen habe, es fehle derzeit am Spaß an der Ratsarbeit. Dies sei ein wesentlicher Grund dafür gewesen, dass Ralf Küpker aus dem Rat ausgeschieden sei. Leitende Mitarbeiter der Gemeinde Wiefelstede hätten als Grund für den beruflichen Wechsel unter anderem die Anwürfe von Ratsmitgliedern angegeben. Andererseits trete der Unmut über fehlende oder zu späte Vorlagen aus der Verwaltung in allen Fraktionen auf. Er werde inzwischen in übergeordneten Gremien wie dem Kreistag und dem Aufsichtsrat der Ammerländer Wohnungsbau auf die “Wiefelsteder Verhältnisse” angesprochen, insbesondere weil im vergangenen Jahr mehrfach die Kommunalaufsicht bemüht worden sei. Jeder in dieser Runde müsse hinterfragen, ob der Rat, der Bürgermeister und die Verwaltung die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger erfülle.

 

Alsdann wünscht Ratsvorsitzender Nacke allen eine gesegnete Weihnacht und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Er schließt die öffentliche Sitzung um 18.45 Uhr und bedankt sich bei allen Teilnehmern.

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