a)

Auf Anfrage des Ausschussmitgliedes Sieckmann teilt FBL Lemp mit, dass es gerade bei neu errichteten Kindertagesstätten in den ersten Jahren Probleme dahingehend gebe, dass nicht alle Krippenkinder in den Kindergartenbereich derselben Einrichtung wechseln können, weil schlichtweg hier nicht ausreichend Plätze zur Verfügung stehen. Hintergrund ist, dass überwiegend 3-jährige Kinder in eine neue Einrichtung aufgenommen werden, die aber ja noch bis zum Schulbeginn in der Kindertagesstätte verbleiben.

 

Hier kann es dann zu Problemen der Eltern kommen, wenn die Kindertagesstätten unterschiedliche Schließzeiten haben.  Das Problem sei erkannt worden und man versuche, parallele Schließzeiten zu realisieren.

 

b)

Ausschussmitglied Koch fragt an, ob und wie die Gemeindeverwaltung dem Fachkräftemangel im frühkindlichen Bereich entgegenwirken kann und ob es diesbezüglich ein Austausch mit anderen Behörden/Trägern gebe.

 

FBL Lemp teilt hierzu mit, dass jeder Träger sehr bemüht ist, Personal zu finden und auch an sich zu binden. Jeder stelle hierzu eigenen Überlegungen an (Gesundheitsförderung, Leasing von E-Bikes, Aufnahme der eigenen (auswärtigen) Kinder etc.).

 

Zudem gebe es im Ammerland eine Initiative, dass ab Sommer 2023 Sozialassistenten eine vergütete Ausbildung absolvieren können. Hier werde Schule mit praktischer Arbeit kombiniert (3 Tage/Woche Schulbesuch in Rostrup und 2 Tage/Woche praktische Arbeit in der Kindertagesstätte) bei einem Verdienst von 1.200,00 € brutto.

 

Kritisch werde die Forderung des pädagogischen Personals nach mehr Verfügungszeit gesehen, denn diese Zeit gehe von der Kinderbetreuungszeit verloren.

 

Ausschussmitglied Koch entgegnet hierzu, dass die steigenden Anforderungen und damit ein mehr an Arbeit jedoch dazu führen, dass man auch für Vorbereitungen mehr Zeit eingeräumt werden müsse.

 

c)

Ausschussmitglied Kuck hat den Eindruck, dass sich der Jugendrat in den letzten Monaten zurückgezogen habe und fragt an, ob es hier Auflösungserscheinungen gebe.

 

FBL Lemp teilt mit, dass dies bereits seit Jahren ein ständiges Auf und Ab sei.

 

d)

BM Pieper teilt mit, dass der Hort auch über den 01.07.2023 hinaus betrieben werde. Die Einrichtung der Ganztagsschule bedarf einer längeren Vorbereitung und wird vermutlich erst zum Schuljahr 2024/2025 starten.

Im Hort werden derzeit 43 Kinder betreut; hier brauchen die Eltern Verlässlichkeit.

 

e)

BM Piper teilt mit, dass inzwischen die Zustimmung des Rechnungsprüfungsamtes zur Ausschreibung des Interessenbekundungs-/ Auswahlverfahrens zum Seniorenprojekt erfolgt ist. Die Veröffentlichung ist erfolgt, der Abgabetermin wurde auf Mitte April terminiert.

 

f)

BM Pieper berichtet über die 3. Einwohnerversammlung zur Thematik „Dorf Edewecht“. Aufgrund der Tatsache, dass dem Land Niedersachsen nun zunächst (vermutlich bis zum Sommer) keine ukrainischen Flüchtlinge mehr zugewiesen werden, sei man landkreisweit übereingekommen, das „Dorf“ auf Standby herzurichten, da die Container bereits erworben wurden. Das „Dorf“ werden eingezäunt und videoüberwacht.

 

Die Zuweisungen von Schutzsuchenden aus anderen Ländern hingegen werde weitergeführt und soll nach wie vor dezentral in den Gemeinden ausgenommen werden. Aus diesem Grund werde auch das Projekt am Schwarzen Weg (ehemals BWE-Bau) weitergeführt.

 

In diesem Zusammenhang bitte Ausschussmitglied Schnörwangen um Hergabe einer Übersicht von angemieteten Wohnungen/Häusern, eigenen Häusern, die der Unterbringung von Schutzsuchenden dienen.

 

(Anmerkung: Hierzu wird in Kürze eine entsprechende Zusammenstellung erfolgen, die jedoch wegen der vertraulichen Daten im Verwaltungsausschuss vorgelegt werden wird)

 

g)

Ausschussvorsitzender Rohde weist darauf hin, dass dies heute die letzte Sitzung des Ausschusses für Genrationen und Soziales für FBL Lemp sei. Unter dem Applaus des Ausschusses bedankt er sich für die geleistete Arbeit in diesem Ausschuss und gibt einen kurzen Rückblick. Er würdigt ihre Arbeit, überreicht einen Blumenstrauß und wünscht Frau Lemp einen schönen Ruhestand.