Vorschlag / Empfehlung:

 

Der Verwaltungsausschuss beschließt, für die Schulen der Gemeinde Wiefelstede
Trinkwasserspender mit einem investiven Kostenvolumen in
Höhe von max. 13.800,00 € zu beschaffen.
Der Auftrag soll an den örtlichen Wasserversorger (OOWV/Niedersachsen Wasser) erteilt werden. Für die Wartung und Befüllung der Wasserspender mit Kohlensäure wird das Schulbudget entsprechend erhöht.

 


Ausschussmitglied Schnörwangen erklärt, dass es sich bei dem Antrag um Trinkwasserspender von dem OOWV handelt, welche die Möglichkeit bieten, eigene Trinkflaschen mit stillem und kohlensäurehaltigem Wasser aufzufüllen.
Damit soll im Schulalltag jederzeit die Option bestehen, dass sich kostenlos frisches Wasser durch die Schüler geholt werden kann. Zudem wird dadurch auch der Plastikverbrauch reduziert, was der Nachhaltigkeit zu Gute kommt. Die früheren Automaten sind nicht mehr zeitgemäß.

 

Ausschussmitglied Stolle erkundigt sich nach der Herkunft, der in der Beratungsvorlage genannten 1.000€ Förderung. Bürgermeister Pieper erläutert, dass diese von Niedersachsenwasser gefördert werden, welche eine Tochtergesellschaft vom OOWV ist.

Ausschussmitglied Schulz fragt nach, wie sich die unterschiedlichen Kosten für die Lieferung und Aufstellung der Trinkwasserspendern laut Beratungsvorlage zusammensetzen.

Fachbereichsleiter Schäfer merkt an, dass die 4.000€ für die Grundschule Wiefelstede und 4.900€ für die Grundschule Metjendorf und Oberschule Wiefelstede für die Anschaffung anfallen. Daraufhin fragt Ausschussmitglied Schulz nach, ob dort auch Aufbaukosten, Wasserzuleitungen und Absicherung des Geräts enthalten seien.

 

Fachbereichsleiter Schäfer erklärt, dass sich die genannten Kosten auf die Lieferung sowie das Aufstellen und die Installation des Geräts beziehen.
Die Unterschiede in den Kosten seien darauf zurückzuführen, dass die Zuleitungen bei der Grundschule Wiefelstede besser liegen als bei den anderen beiden Schulen.

Ausschussmitglied Schulz erwähnt, dass die Trinkwasserspender in den Schulen ihrer Kinder laufend außer Betrieb sind.

Des Weiteren wird die Frage gestellt, für wen die Wartungskosten anfallen würden.

Fachbereichsleiter Schäfer erwähnt, dass es eine Wartungspauschale in Höhe von 600 € gibt und sofern Mängel auftreten, dies im Rahmen der Gewährleistung behoben werden muss. Bürgermeister Pieper ergänzt, dass man davon ausgehe, dass die Geräte normal benutzt und nicht mutwillig beschädigt werden. Reparaturkosten gehen zu Lasten der Gemeinde und Wartungskosten erhöhen das Schulbudget.

 

Ausschussmitglied Kuck erklärt, dass nur die jährlichen Wartungskosten ausgewiesen werden, jedoch keine Kosten für Reparaturen durch Beschädigung.
Diese Kosten kommen definitiv auf die Gemeinde zu.
Große Unterschiede seien bei den Schulen nicht zu erwarten.
Andere Wasserquellen wie z.B. die Trinkwasserbrunnen, wie sie noch in den Schulen vorhanden sind, würden ausreichen und erfüllen den Zweck. Es bräuchte keine Modernisierung.

Ausschussmitglied Tapken bedankt sich bei der CDU für den Einsatz bei diesem Thema und erklärt, dass für die Schulen 600 € Kosten für Kohlensäurebefüllung aus dem eigenen Schulbudget zu hoch sind. Die Grundschule Wiefelstede habe ein knappes Budget und es könnten anderweitige Sachen angeschafft werden.

Ausschussmitglied Müller-Saathoff erklärt, dass in der eigenen Fraktion nochmal bewertet wird, wie sehr das Schulbudget angegriffen wird. Er befürworte die Idee der Trinkwasserspender. Man müsse nur eine Regelung für die Kosten für die Schulen finden.

Weiterhin schließt sich Ausschussmitglied Dr. von Waaden der Meinung von Frau Tapken bezüglich der Kosten und Nutzen der Trinkwasserspender an.

 

Ausschussmitglied Geerdes, fasst zusammen, dass ca. 1.200 – 1.300€ zusätzliche jährliche Kosten für die Schulen anfallen. Er beantragt, dass das Schulbudget neben den Kosten für die Wartungen auch für die Kohlensäurebeschaffung erhöht wird.


Ausschussmitglied Kuck erfragt, wie lange die Kohlensäurebefüllung des Wasserspenders hält und wer sich um die Befüllung kümmern würde. Darauf erklärt Fachbereichsleiter Schäfer, dass dies Aufgabe des Schulhausmeisters ist.
Fachdienstleister Siemen fügt an, dass alle 3.000 – 4.000 Liter eine Flasche ersetzt werden müsse, was ca. 1x pro Monat zu erwarten ist.

 

Ausschussmitglied Koch erwähnt, dass hierbei 2 € pro Schüler anfallen und die Kosten damit gering ausfallen. Er befürworte es, wenn die Abrechnung nicht über die Schule läuft.
Den Hinweis auf Vandalismus an den Wasserspendern könne er nicht verstehen, da man bei der Sanierung des Außengeländes der Grundschule Wiefelstede auch nicht davon sprach.

Ausschussvorsitzender Eilers gibt den Vorsitz an Ausschussmitglied Stolle ab. Diese erteilt ihm das Wort.

Ausschussmitglied Eilers schließt sich seinem Vorredner Ausschussmitglied Koch an und ergänzt, dass das Risiko gering sei, dass die Wasserspender nicht ausreichend genutzt werden. Zudem kann vielleicht nicht jedes Kind von Zuhause Wasser mitbekommen.
Ausschussvorsitzende Stolle gibt den Vorsitz wieder zurück an Ausschussmitglied Eilers.

Ausschussvorsitzender Eilers erklärt die Erweiterung des Antrags.
Das Schulbudget wird um die Kosten der Wartung und der Befüllung der Kohlensäure angehoben.

Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Kuck, ob die Schulen noch selbst bestimmen können, ob sie den Trinkwasserspender haben möchten, erklärt Bürgermeister Pieper das es die freie Entscheidung der Schulen sei.

 

Ausschussmitglied Dierks ergänzt abschließend, dass diese Wasserspender nicht nur den Lehrkräften und Schülern, sondern auch der Verwaltung und externen Dienstleistern zur Verfügung steht.

 

Der Ausschussvorsitzende Eilers stellt die Beschlussempfehlung zur Abstimmung, welche um die durch Ausschussmitglied Geerdes beantragte Ergänzung, erweitert wird.

 

Es ergeht einstimmig folgender Beschlussvorschlag: