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Sachbearbeiter Janßen berichtet über den Sachstand des Baumkatasters. Der Auftrag umfasst die Erfassung und Kontrolle von insgesamt 5.000 Einzelbäumen und 200 Gruppenbäumen.

Es sind bisher rund 2800 Bäume erfasst worden. Im ersten Schritt wurden Bäume an sämtlichen öffentlichen Gebäuden und Wohnungen erfasst und kontrolliert, anschließend an Spielplätzen und Hauptgemeindestraßen.

 

Bisher mussten 17 tote, kranke und bruchgefährdete Bäume kurzfristig gefällt werden.

Derzeit arbeitet der Gemeindebauhof die bisher festgestellten und erforderlichen Maßnahmen ab.

 

Das Unternehmen ist nach wie vor dabei die Bäume zu erfassen. Es ist schon heute davon auszugehen, dass der bisherige Auftrag für die Erfassung aller Bäume im Eigentum der Gemeinde Wiefelstede nicht ausreicht. Der Fachdienst Straßen, Wege, Plätze hat aus diesem Grund weitere Mittel für den Haushalt 2024 eingeplant, um eine Fortführung des Baumkatasters nach der gültigen Vergabedienstanweisung zu vergeben.

 

Ausschussmitglied Schnörwangen möchte wissen, ab welchem Stammumfang der Baum erfasst werde.

Herr Janßen wird die Antwort in der Niederschrift geben.

Anmerkung der Verwaltung: „Als Gruppenbäume sind kleine und junge Bäumen unter einem Stammumfang von ca. 60 cm und einer Höhe unter 10 m gemeint, welche in Gruppen bis zu 15 Bäumen zusammengefasst werden.

 

Weiter möchte Ausschussmitglied Schörwangen erfahren, wie abgerechnet wird.

Herr Janßen entgegnet, dass pro Baum vergütet wird. Erfasst werden unter anderem die Baumart, Baumhöhe, Kronendurchmesser und natürlich auch Sicherheitsdefizite.

 

Ausschussmitglied Schnörwangen ist aufgefallen, dass die Plaketten teilweise lose am Baum hängen und möchte wissen, was passiere, wenn eine Baumnummer verloren gehe.

Sachbearbeiter Janßen erklärt, dass die Standorte der Bäume auch mit GPS-Daten erfasst werden und in der Verwaltung nach Abschluss der Ersterfassung eine georeferenzierte Karte aller Bäume zur Verfügung gestellt werde, sodass Baumstandorte auch ohne Plakette ermittelt werden können. Die Plaketten erleichtern lediglich die Unterscheidung der Bäume in der Örtlichkeit. Bei den Nägeln handele es sich um Edelstahlnägel, welche nur leicht eingeschlagen werden, sodass die Bäume nicht beeinträchtigt werden. Die Baumrinden wachsen mit der Zeit um die Nägel herum.

 

Ausschussmitglied Thiel zweifelt an der Sinnhaftigkeit des Baumkatasters für so viel Geld. Er wolle nicht, dass für diese Tätigkeit, wie in anderen Gemeinden, noch zusätzlich Mitarbeiter eingestellt werden müssen.

Bürgermeister Pieper entgegnet, dass es sich hierbei um eine Pflichtaufgabe der Gemeinde handelt um unter anderem die Verkehrssicherheit gewährleisten und dokumentieren zu können. Er vergleicht die Pflicht mit der Pflicht eines privaten Eigentümers, welcher genauso für die Sicherheit seiner Bäume verantwortlich ist und für Schäden durch die Bäume zu haften hat.

Herr Janßen ergänzt, dass die Ersterfassung und die regelmäßige Kontrolle zu trennen ist. Derzeit wurde ein Unternehmen zur Ersterfassung beauftragt, welche in diesem Zuge auch die Kontrollen durchführen. Anschließend fallen nur noch die regelmäßigen Kontrollen, wie bisher, an.

 

Ausschussmitglied Siemen möchte wissen, ob der Bauhof auch in Zukunft das Kataster fortführt und die Bäume kontrolliert.

Herr Janßen erklärt, dass dies derzeit so vorgesehen ist. Da bisher noch nicht bekannt ist wie viele Bäume tatsächlich der Gemeinde gehören, bleibt das Ergebnis der Ersterfassung abzuwarten.

Bürgermeister Pieper ergänzt, dass die Vergabe an Externe für die jährliche Kontrolle durchaus denkbar ist.