Vorschlag /
Empfehlung:
Der
Verwaltungsausschuss beschließt die Fortschreibung des Investitionsprogrammes
für die Jahre 2016 bis 2018. Gleichzeitig wird dem Gemeinderat über den
Finanzausschuss im Rahmen der Aufstellungen des Haushaltsplanes 2015 die
Fortschreibung des Investitionsprogrammes 2016 bis 2018 empfohlen.
Situationsbericht
/ Bisherige Beratung:
Im
Investitionsprogramm werden die investiven Auszahlungen des Haushaltsjahres und
der drei Folgejahre dargestellt.
Hierbei
wird unterschieden zwischen so genannten Sammelposten (Einzelwert von 178,50 €
bis 1.190,00 € brutto) und Einzelinvestitionen ab 1.190,01 € brutto.
Anschaffungen unter 178,50 € brutto werden als Aufwand im Ergebnishaushalt
dargestellt.
Im
Bereich der Fahrzeugbeschaffung wurden die Vorgaben des
Fahrzeugbeschaffungskonzeptes mit folgenden Maßnahmen eingeplant:
2015 |
Feuerwehr
Metjendorf |
LF
10/6 |
250.000,00
€ |
2016 |
Feuerwehr
Wiefelstede |
ELW |
140.000,00
€ |
In den Folgejahren sind in 2018 ein LF 10/6
für die Feuerwehr Gristede und 2022 ein LF 10/6 für die Feuerwehr Mollberg
vorgesehen.
Die
ursprünglichen Überlegungen der Feuerwehr Metjendorf aufgrund der häufig
fehlenden Fahrerlaubnisse der Klasse C ein Fahrzeug mit einem Gesamtgewicht
unter 7,5 t anzuschaffen, wurden verworfen. Bei den Herstellern wurde für ein
so genanntes Staffelfahrzeug Gewichtsbilanzen angefordert. Diese hatten
übereinstimmend das Ergebnis, dass das maximal angestrebte Gewicht von 7,5 t
überschritten wird. Einsatztaktisch macht daher nur die Anschaffung eines LF
10/6 für die Einheit Metjendorf einen Sinn.
Die
Feuerwehr Wiefelstede beschafft laut Fahrzeugbeschaffungskonzept im Jahr 2016
einen neuen Einsatzleitwagen. Hierfür ist noch eine Verpflichtungsermächtigung
für das Haushaltsjahr 2016 einzustellen. Nachdem für die alten CSA-Anzüge
Ersatz beschafft wurde, ist auch die Ausrüstung hierfür neu zu beschaffen. Es
handelt sich hierbei um eine Chemikalienwanne, die dafür geeignet ist,
Chemikalien, Säuren, Laugen und Mineralölstoffe so aufzufangen, dass sie nicht
in das Erdreich gelangen.
Die
Anschaffung einer Wärmebildkamera war bereits langfristig geplant und wird
jetzt in 2015 umgesetzt. Mit einer Wärmebildkamera ist es der Wiefelsteder Wehr
zukünftig möglich, verletzte und bewusstlose Personen oder Brandherde innerhalb
von Konstruktionen und Gebäuden schnell zu lokalisieren.
Die
Wiefelsteder Einheit erhält zusätzlich ein Stabilisierungssystem, mit dem man
verunglückte Fahrzeuge in ihrer Lage fixieren kann. Dieses
Stabilisierungssystem war bei dem tragischen Unfall in Mollberg so nicht
vorhanden, so dass dort die Einsatzkräfte zu Lasten ihrer eigenen Sicherheit
improvisieren mussten, damit sich das Fahrzeug bei der Rettung der Insassin
nicht bewegte.
Die
Deichsel des alten Tragkraftspritzenanhängers wird derart umgebaut, dass sie
zukünftig vom neuen Rüstwagen gezogen werden kann. Die Höhe der
Anhängervorrichtung zwischen dem alten und dem neuen Rüstwagen differiert
derart stark, dass ein Umbau der Deichsel notwendig wird.
Die
Einheit Spohle beantragt für ihr 2012 angeschafftes LF 10/6 einen
Hochleistungslüfter der Marke Leader da das alte Gerät abgängig ist.
Ferner
wird von der Einheit Spohle ein neues Schlauchboot beantragt, da das bisherige
Schlauchboot seit vielen Jahren im Einsatz ist. Nichts desto trotz ist durch
die Einheit Spohle die Einsatzbereitschaft im Bereich des Bernsteinsees
aufrecht zu erhalten. In der Vergangenheit wurden verschiedene Einsatzkräfte
anderer Einheiten bereits im Umgang mit dem Schlauchboot und den dazugehörigen
Rettungsmaßnahmen eingewiesen und ausgebildet.
Der
für die Einheit Neuenkruge-Borbeck im Jahr 2014 anzuschaffende Stromerzeuger
wurde zu Lasten des neu aufgestellten Telemastes mit Sirene neben dem
Mehrzweckgebäude verschoben. Eine Beschaffung eines 12 KV-Stromerzeugers ist
derzeit in 2015 als Ersatz für das abgängige Gerät vorgesehen.
Die
Einheit Gristede erhält für noch einzubauende Schränke über dem Spintlager
einen Zuschuss in Höhe von 2.000,00 €.
Alle
Einheiten werden mit einem Kompressor und einer kombinierten Luft- und
Kältetrockenanlage ausgestattet. Diese neue Technik ist notwendig, da die komprimierte
Luft aus dem Kompressor sich erhitzt und dann in einen kalten Behälter gepresst
wird. Durch die Temperaturunterschiede wird Kondenswasser erzeugt, dass in die
elektronisch gesteuerte Bremsanlage gepumpt wird. Diese Ansammlung von
Kondenswasser in der Bremsanlage führt langfristig zu hohen Folgekosten. Durch
dieses neue System wird die Luft durch spezielle Filter getrocknet, so dass
sich kein Kondenswasser mehr in den Bremsen ansammeln kann. Im evtl.
Einsatzfall steht dann der Bremsanlage durch den Einsatz des Kompressors
ausreichend Luft für die Bremsen zur Verfügung.
Die
Einheit Metjendorf beantragt einen zweiten Standort für eine Sirene. Diese soll
auf dem Grundstück des Feuerwehrgerätehauses auf einen Telemast montiert
werden. Ebenfalls erneuert werden soll die Sirene auf dem Rathaus, Kirchstraße
10. Diese Sirene ist als Ersatz für die bisher dort montierte Sirene
vorgesehen, da diese abgängig ist. Die Einheit Neuenkruge beantragt ebenfalls
noch eine Sirene mit Mast als Ersatz für die Sirene auf dem Privatgrundstück
bei Frau Anni Bremer. Diese Sirene ist noch auf dem Privatdach der Frau Bremer
montiert. Für die neue Sirene ist ein Standort mit Telemast auf einem
öffentlichen Grundstück vorgesehen. Im Bereich der Hydranten und Löschbrunnen
ist vorgesehen, einen Löschbrunnen mit Tiefenpumpe (1.600 l) im Bereich
Plömacher, Frers, Hoppmann anzulegen. In diesem Bereich ist kein Löschteich
vorhanden, so dass es im Einsatzfall zu Engpässen in der Wasserversorgung nur
über Hydranten kommen kann. In Spohle ist ebenfalls ein Löschbrunnen mit
Tiefenpumpe (1.600 l) im Bereich der Höfe Schröder und Kuhlmann (Dünenweg,
Kündigersweg) vorgesehen. Auch hier kann es zu Engpässen in der
Wasserversorgung kommen, da hier zum Teil lange Leitungen verlegt werden müssen.
Für die Löschbrunnen zahlt die Öffentliche Versicherung einen Zuschuss in Höhe
von 1.200,00 €.
Finanzierung:
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Anlagen: