Vorschlag /
Empfehlung:
Der
Verwaltungsausschuss / Rat der Gemeinde Wiefelstede nimmt das
Anliegen des Vereins für Kinder e.V., den Kindergarten Heinrich Kunst zu
erweitern, als angemessen und nachvollziehbar zur Kenntnis.
Dem Antrag des
Vereins für Kinder e. V. wird entsprochen, sofern die Förderrichtlinie aus dem
Konjunkturpaket Corona die Beantragung einer Förderung für den Erweiterungsbau
in 2021 zulässt und die zu erwartende Förderhöhe eine deutliche Erleichterung
der Finanzierbarkeit darstellt.
In diesem Fall beschließt der Rat der Gemeinde
Wiefelstede die Erweiterung des
Heinrich-Kunst-Kindergartens in Ofenerfeld wie in der Sitzung des Ausschusses
für Generationen und Soziales am 22.09.2020 vorgestellt, mit einem
Kostenvolumen in Höhe von 355.795,95 Euro plus MwSt. Die Mittel sollen in den Haushalt 2021
eingeplant werden.
Können für die
beantragte Erweiterungsmaßnahme keine Fördermittel aus dem Konjunkturpaket in
Anspruch genommen werden, muss die Maßnahme aus finanziellen Gründen auf
unbestimmte Zeit zurückgestellt werden.
Situationsbericht
/ Bisherige Beratung:
Der ursprünglich 2016 vom Verein für
Kinder e.V. gestellte und dann in 2018 erneuerte Antrag auf Erweiterung des
Kindergartens um einen Mitarbeiterraum, einen Kleingruppenraum und Vergrößerung
der Küche als Ort für das Mittagessen der Kinder (s. hierzu Beratungsvorlage
B/1370/2019) wurde im September 2019 im Fachausschuss beraten und am 23.09.2019
dann im VA der Gemeinde wie folgt beschlossen:
„Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wiefelstede nimmt das
Anliegen des Vereins für Kinder e.V., den Kindergarten Heinrich Kunst zu
erweitern, als angemessen und nachvollziehbar zur Kenntnis. Der Antrag muss
jedoch aufgrund anderer dringender Investitionen für die Grundversorgung in der
Kindertagesbetreuung und innerhalb der Schulerweiterungen in der Gemeinde auf
die Zeit nach der Fertigstellung der Außenanlagen des Kindergartens Ofenerfeld
(in 2020) in das Haushaltsjahr 2021 zurückgestellt werden.“
Die Verwaltung hatte zuvor eine Kostenschätzung zu der
Erweiterungsmaßnahme eingeholt, die Gesamtkosten brutto für die bisherige
Planung beliefen sich hierbei auf 236.118,00 Euro.
Der vorgelegte Entwurf entsprach den Vorstellungen von
Personal und Träger in großen Zügen, lediglich eine Wickelmöglichkeit für die
Kindergartenkinder sollte noch eingeplant werden. Bisher geschieht das Wickeln
im Behinderten-WC, welches auch als einziges Personal-WC genutzt wird. Hier
kommt es zu sehr starken Engpässen, so dass Abhilfe geschaffen werden sollte.
Der mit dem Träger im Detail abgestimmte
Planungsentwurf der Erweiterung wurde im Zuge der Kostenermittlung für den Haushalt
2021 erneut einer Kostenschätzung unterzogen.
In die aktuelle Kostenschätzung in Höhe von 355.795,95
Euro sind inzwischen auch die Kosten der Außenanlagen um den Neubau
einkalkuliert.
Durch das unterschiedliche Höhenniveau des
Kindergartengeländes und des umlaufenden Fußweges und der anderen Grundstücke
einschließlich der Krippe (Höhenunterschiede von ca. 0,75 m) ist es notwendig,
eine Stufenanlange zum Kindergarten sowie eine Rampe anzulegen, um diesen
Höhenunterschied zu überbrücken.
Die Maßnahmen zur Sanierung des Spielplatzes des
Kindergartens, welche in diesem Jahr noch abgeschlossen werden, berücksichtigen
ebenfalls den vorhandenen Höhenunterschied und sind auf die geplante bauliche
Erweiterung des Kindergartens abgestimmt.
Obwohl der Fußweg zwischen der Krippe und
dem Kindergarten überbaut werden soll, teilte der Landkreis auf Nachfrage mit
Mail vom 18.08.2020 mit, dass eine Befreiung ausreiche und eine Änderung des
Bebauungsplanes nicht erforderlich.
Eine Bezuschussung der Baukosten durch RIT-Mittel
des Landes Niedersachsen und/oder ein Investionskostenzuschuss des Landkreises
können für die geplante Erweiterung des Kindergartens nicht erwartet werden, da
von beiden Stellen nur die Schaffung neuer Kindertagespflegeplätze gefördert
wird.
Durch das Konjunkturpaket Corona werden vom Bund
jedoch über die Länder zusätzliche Fördergelder in Höhe von einer Milliarde
Euro vergeben. Für Niedersachsen stehen insgesamt rund 94 Mio. Euro zur
Verfügung. Für Erweiterungen, Umbauten oder Neubauten von Kitas und Krippen
sind diese Mittel bestimmt - auch, um die Hygienesituation zu verbessern. Das
letztgenannte ist in der Erweiterung des Kindergartens eindeutig der Fall.
Die genaueren Modalitäten und die Höhe der Förderung
werden durch das Land Niedersachsen vorgegeben und sind zurzeit noch nicht
bekannt. In jedem Fall werden aber nur Maßnahmen gefördert, die in 2020 oder
2021 durchgeführt werden.
Finanzierung:
Die erforderlichen Mittel für die geplante
bauliche Erweiterung sind in den Haushalt 2021 einzuplanen.
Anlagen: