Betreff
Bericht Ferienpass-Aktion 2013
Vorlage
B/0034/2014
Aktenzeichen
FB II-30 Schn/Mei
Art
Beratungsvorlage

Situationsbericht / Bisherige Beratung:

 

Nach den überaus positiven Erfahrungen mit der Online-Anmeldung zur Ferienpass-Aktion im vergangenen Jahr, wurde dieses Anmeldeverfahren beibehalten. 77% der Teilnehmer machten von diesem Angebot Gebrauch, eine Steigerung um 17% gegenüber 2012. Das Online-Verfahren wird im nächsten Jahr beibehalten werden, auch, weil es während der Anmeldephase eine große Arbeitserleichterung bedeutet.

 

Parallel dazu wurde der Ferienpass wie in den vergangenen Jahren weiterhin als Printmedium angeboten. Fast ein Viertel der Teilnehmer nutzten damit die herkömmliche Anmeldung über den Anmeldezettel. Viele Kinder, die zu Hause über einen PC verfügen, halten lieber etwas Gedrucktes in der Hand, wie uns mehrfach bekundet wurde. (Dennoch stellt sich die Frage, ob der Ferienpass auch in den nächsten Jahren noch als Printmedium bereitgehalten werden sollte. Eine Verringerung der Auflage hat kaum Einfluss auf die Höhe der Druckkosten, da der Arbeitsaufwand praktisch gleich ist. Der Ferienpass müsste 5 Euro kosten, um beim der­zeitigen Absatz keinen Verlust zu haben. Die Schutzgebühr von bisher 1 Euro zu erhöhen, würde die Käufer gegenüber den Online-Nutzern jedoch unangemessen benachteiligen.)

 

Das Schwergewicht der Angebote lag in der Altersstufe der 8 – 11jährigen als den Hauptab­nehmern der Pässe.

 

Insgesamt haben sich 581 Teilnehmer (bei einigen Tagesfahrten konnten Erwachsene, bzw. Geschwisterkinder mitfahren) zu 95 Aktionen mit mehr als 2.200 möglichen Teilnehmer­plätzen angemeldet (nicht gerechnet die Feste ohne Anmeldung). Damit wurde das Niveau des Vorjahrs gehalten.  2.470 Wünsche wurden insgesamt geäußert, die zwar nicht alle erfüllt werden konnten, aber mit dem computergesteuerten Losverfahren wurde eine größtmögliche Chancengleichheit hergestellt.

 

Ausfallen mussten 5 Aktionen wegen mangelnder Anmeldungen; teilweise, weil die ange­sprochene Altersgruppe nicht mehr erreicht wurde. (Ab 12 Jahren bröckelt das Interesse an Ferienaktionen spürbar und das Angebot wird kaum noch zur Kenntnis genommen.)

 

Den einzelnen Sparten zugeordnet ergibt sich ungefähr folgende Verteilung der 95 Aktionen (teilweise Mehrfachnennungen):

 

-        Basteln, Werken, Kochen u.ä.       31

-        Sport-Aktionen                              25

-        Spiele-Aktionen                             13

-        Lernen und Erkunden / Natur

          und Wissenschaft                           11

-        Fahrten (Freizeitparks)

          und Besichtigungen                       13

-        musischer Bereich (Musik,

          Theater, Kunst)                              14

-        mehrtägige Kurse                             5

-        Zeltlager                                           5

 

Nach wie vor groß ist das Engagement der Wiefelsteder Vereine und Verbände bei der Planung und Durchführung der Veranstaltungen. Ohne den Einsatz engagierter ehrenamtli­cher MitarbeiterInnen in den Wiefelsteder Vereinen ist ein Ferienprogramm in diesem Umfang undenkbar. In diesem Jahr waren es 30 Vereine, Verbände und Gruppen, die sich  -  teilweise mit mehreren Aktionen - an der FPA aktiv beteiligten und mehr als ein Drittel (37%) der Veranstaltungen gestalteten. (Im Vorjahr waren es noch 24 Vereine.)

 

Folgende Vereine o.ä. machten mit:

AEK Wiefelstede

HOBV Borbeck

Arbeiterwohlfahrt OV Metjendorf

Jugendfeuerwehr Metjendorf

Arbeitskreis Mädchenarbeit

KBV Haarenstroth

Arbeitskreis Jungenarbeit

Boßelverein Spohle

Beach Club Nethen

Landfrauenverein Spohle

Bündnis 90 / Die Grünen Wiefelstede

Landfrauenverein Wiefelstede

Tagesmütter-AG „Teddybären“

Lokale Agenda 21

Ev. luth. Kirchengemeinde Wiefelstede

Neuenkruger Turnerbund

Spielmannszug Wiefelstede

OBV Metjendorf/Heidkamp/Ofenerfeld

Förderverein Terra Casa

OBV Wiefelstede

Freiwillige Feuerwehr Gristede

SPD Wiefelstede

Hegering Wiefelstede

SVE Wiefelstede - Tennisabteilung

SSV Gristede

SVE Wiefelstede - Handballabteilung

Heimatmuseum Wiefelstede

Umweltbildungszentrum Ammerland

Verein für Freizeit und Spiel Metjendorf

Freiwillige Feuerwehr Spohle

 

Ohne den engagierten Einsatz der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Jugendpflege wäre die Durchführung der komplexen und aufwendigen Ferienpass-Aktion nicht denkbar. In diesem Jahr waren es 27 (und zum größten Teil wieder erwachsene) Ehrenamtliche, die unsere Arbeit unterstützt haben. Hauptsächlich bedingt durch Studium- oder Berufsaufnahme, aber auch aufgrund von Ferienjobs ist das ehrenamtliche Engagement bei Jugendlichen eher zurückhaltend.

 

In diesem Jahr haben ehrenamtlich mitgewirkt:

 

Anke Addicks

Silke Homann

Thomas Lemp

Torsten Homann

Svenja Lübbering

Cindy Oreskovic

Irene Gotthier

Sascha Otten

Werner Gotthier

Hanna Pilawa

Kiara Herz

Sabine Pilawa

Nany Herz

Kristina Meyer

Jürgen Hofmann

Melissa Uschkurat

Hanna Hots

Ann-Kathrin Tamke

Jonas Hürter

Tatjana Tamke

Maike Krummrei-Golz

Uwe Boltes

Susanne Krummrei

Finn Becker

Josephine Plömacher

Simone Meinecke

Maria Schnake

 

 

(Wie viele Ehrenamtliche den Vereinen bei ihren Aktionen geholfen haben, lässt sich nur ahnen.)

 

Es ergibt sich für die Ferienpass-Aktion folgende vorläufige Abschluss-Rechnung:

 

Gesamt-Kosten (ohne von den

Vereinen getragenen Kosten):         23.311,08 €

Gesamt-Einnahmen:                        13.478,95 €

     davon soziale Ermäßigung:             970,50 €

     bzw. Landkreis-Zuschuss:            1.253,00 €

Gemeinde-Zuschuss:                         9.832,13 €

 

Der eingeplante Gemeindezuschuss von 8.700,00 € wird damit um ca. 1.100,00 €  über­schritten.

 

Die Überschreitung des Haushaltsansatzes liegt in erster Linie darin begründet, dass der Ferienpass parallel zur Online-Anmeldung weiterhin als Printmedium angeboten wurde. Dieses Angebot wurde von ungefähr einem Viertel der Teilnehmer auch genutzt. Das Drucken einer geringeren Auflage senkte allerdings die Kosten nur unwesentlich. Um diese Kunden nicht unangemessen zu benachteiligen, wurde der Pass für eine Schutzgebühr von 1 Euro (statt früher 3 Euro) verkauft. Durch den Wegfall eines Dreiviertels der Käufer und die Preissenkung entstand ein Minus von mindestens 1.400,00 Euro.

 

Auch in diesem Jahr konnten Kinder aus Familien mit geringem Einkommen und kinderrei­che Familien ab dem 3. Kind die soziale Ermäßigung der Gemeinde nutzen. Sie erhielten pro Kind einen Gutschein in Höhe von 20,- € (geringes Einkommen), bzw. 10,- € (Familien ab 3. Kind).

 

Die Nachfrage nach Gutscheinen ist gegenüber dem Vorjahr ungefähr gleich geblieben. So wurden in diesem Jahr insgesamt 69 Gutscheine herausgegeben: 36 Gutscheine zu 10,00 € (für Familien mit mehr als 2 Kindern) und 33 Gutscheine zu 20,00 € (für Familien mit gerin­gem Einkommen).

 

Die den Teilnehmern zugestandene Ermäßigung wurde in diesem Jahr mit 98% besser genutzt, als je zuvor. Die Aufwendungen für die soziale Ermäßigung liegen daher mit 970,50 Euro um 8,7% höher als im Vorjahr.

 

Bemerkbar machte sich die sinkende Kinderzahl in der Gemeinde. Um die Zahl der teil­nehmenden Erwachsenen bereinigt, ging die Zahl der angemeldeten Kinder um ca. 8% zurück. Dadurch konnte allerdings eine ganze Reihe von Kindern an mehr Aktionen teilneh­men als in den Vorjahren  -  was die Jugendpflege positiv aufnimmt, da sie viel weniger Absagen erteilen musste