hier: Sanierungskonzept (LED-Technik)
Vorschlag /
Empfehlung:
Die
Verwaltung wird beauftragt, ein konkretes Konzept für die Umrüstung auf
LED-Beleuchtung zu erarbeiten und zur Beschlussfassung in der nächsten Sitzung
des Straßen- und Verkehrsausschusses vorzulegen.
Situationsbericht
/ Bisherige Beratung:
Die Leuchtmittel der Straßenbeleuchtung der Gemeinde
Wiefelstede bestehen im Wesentlichem aus Glühlampen (Energiesparlampen),
Neonröhren, Natriumdampf- und Quecksilberdampfleuchten. Diese Leuchtmittel sind
in den verschiedenen Lampenmodellen zu finden.
Die EU- Kommission hat im Jahre 2010 beschlossen, der
Quecksilberdampfleuchte ab dem Jahre 2015 die CE- Kennzeichnung zu entziehen.
Das heißt, dass diese Leuchten ab 2015 nicht mehr zu kaufen sein werden.
Im Jahr 2009-2010 sind bereits im Zuge der
Gruppenwechsel und durch eine gesonderte energetische Maßnahme 2/3 der
Straßenbeleuchtung Quecksilberdampfleuchten (hauptsächlich Pilzleuchten) gegen
Energiesparleuchten ausgewechselt worden. Die Stromverbräuche sind hierdurch um
30 % gesunken.
Die sog. Bogenlampen (in den Ortsdurchfahrten Spohle,
Wiefelstede und Bokel) und die Kofferleuchten, wie man sie in Gewerbegebieten
in Wiefelstede und in Metjendorf in der Ofenerfelder Straße findet, konnten aus
technischen Gründen jedoch noch nicht umgerüstet werden, da der komplette
Leuchtenkopf gewechselt werden müsste. Zurzeit beläuft sich die Anzahl dieses Modelles
auf ca. 450 Stück.
Um den Anforderungen der EU zu entsprechen, ist es nun
notwendig diese noch verbleibenden Leuchten zu erneuern. Seitens der Verwaltung
ist in Hinsicht auf die LED- Technik bewusst bis jetzt abgewartet worden, um
die „Kinderkrankheiten“ und zu hohe Kosten zu vermeiden.
Die LED- Technik ist mittlerweile serienreif und
bereits kostengünstiger einzusetzen.
Nach Rücksprache mit der Gemeinde Rastede ist
festgestellt worden, dass zurzeit keine Förderung zur Verfügung steht. Es kann
aber eventuell davon ausgegangen werden, dass in Zukunft ein neues
Förderprogramm aufgelegt wird.
Seitens der Verwaltung ist Kontakt mit den
wartungsbeauftragten, ortansässigen Elektrofirmen aufgenommen worden, um ein
gemeinsames, zukunftsorientiertes Beleuchtungskonzept zu erarbeiten. Die ca. 450 noch vorhandenen
Leuchtenköpfe mit
Quecksilberdampfleuchten sind durch LED -Köpfe auszutauschen. Auch könnten die
sog. grünen Bogenlampen mit einem Aufwand in Höhe von rd. 500,00 € / Lampe ohne
erhebliche Mehrkosten umgerüstet werden.
Anhand einer PowerPoint –Präsentation soll gezeigt
werden, wie diese Umstellung sich auf das Beleuchtungssystem der Gemeinde
kostenmäßig auswirkt. Es sollte über die mögliche zeitliche Abwicklung der
Umrüstung beraten werden (finanziell leistbar).
Um den Unterschied von LED zu Quecksilberleuchten
deutlich zu machen ist durch die Fa. Elektro Eilers in der Kortebrügger Straße in Höhe Hausnummer
13 eine Leuchte umgerüstet worden. Der positive Unterschied in Bezug auf
Ausleuchtung, Blendwirkung und Helligkeit zeigt sich deutlich, die Ansicht ist
gewöhnungsbedürftig.
Es wird den
Ausschussmitgliedern empfohlen, sich vor der Sitzung einen Eindruck hiervon zu
verschaffen.
Die geschätzten Kosten dieser notwendigen Umstellung
belaufen sich auf ca. 225.000,00 €. (nur für die rd. 450
Quecksilberdampfleuchten)
Das übrige Straßenbeleuchtungssystem bestehend aus
Leuchtentypen wie Schirm-, Pils-, Kugel- und Rundleuchten sollte aus Gründen
der Vereinheitlichung anschließend ebenfalls nach und nach auf LED-Köpfe
umgerüstet werden. Die Anzahl der übrigen Leuchten beträgt ca.1.300 Stck. Die
Umrüstungskosten hierfür belaufen sich auf nochmals ca. 650.000,00 €.
Beide Maßnahmen würden den Haushalt mit ca. 875.000,00
€ belasten. Die Einsparung der Energiekosten beläuft sich auf ca. 35.000,00 €
jährlich, die Unterhaltungseinsparungen nach erfolgter Umrüstung der
Quecksilberdampfleuchten kann zunächst nur geschätzt werden.
Um den Haushalt der Gemeinde nicht zu stark zu
belasten, wird empfohlen die Umrüstung innerhalb von mehreren Haushaltsjahren
durchzuführen. Um die Umrüstung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED-
Technik in ca. 4 Haushaltsjahren möglich zu machen, wären nach erfolgter
Umrüstung der Quecksilberdampfleuchen in 2015 ab 2016 bis 2019 einschl. jährlich
rd. 165.000,00 € bereitzustellen.
Finanzierung:
Die Aufwendungen sind jährlich in den
Ergebnishaushalten darzustellen, da es sich um Unterhaltungsaufwand handelt.
Sollte eine Förderung der Gesamtmaßnahme oder eine Kredit-finanzierung möglich
sein, wären die Maßnahmen als Investition einzuplanen.
Anlagen:
./.