Vorschlag /
Empfehlung:
Der Verwaltungsausschuss nimmt den Bericht über die Entwicklung der Hauptsteuererträge und Zuweisungen sowie der Kreis- und Gewerbesteuerumlage zur Kenntnis.
Situationsbericht
/ Bisherige Beratung:
Die
Verwaltung berichtet den gemeindlichen Gremien unterjährig über den Verlauf der
Haushaltsausführung im Bereich der Hauptsteuererträge, Zuweisungen sowie der
Kreis- und Gewerbesteuerumlage.
Zu
den Aufwendungen und Erträgen der anliegenden Aufstellung wird wie folgt
Stellung genommen:
Im
Bereich der Grundsteuer A befinden sich die Ist-Zahlen derzeit knapp über dem
Haushaltsansatz. Die Veranlagungen der Grundsteuer B haben bereits zu diesem
frühen Zeitpunkt den Haushaltsansatz um rund 16.000 Euro überschritten. Grund
dafür sind Nachveranlagungen im Bereich von Neubaugebieten. Es ist davon
auszugehen, dass die Veranlagungen auch im Jahresverlauf weiter ansteigen
werden.
Zum
Teil erhebliche Schwankungen gibt es auch in diesem Jahr bei der Gewerbesteuer.
Als Grundlage für die Einplanung wurde das voraussichtliche Vorauszahlungssoll
zugrunde gelegt, zuzüglich der Orientierungsdaten (+3,9%) und abzüglich des zu
erwartenden Rückgangs der Gewerbesteuererträge aufgrund von bekannten Wegzügen
einiger Gewerbesteuerzahler. Der Ansatz wurde mit 5.003.800 Euro für das Jahr
2016 angesetzt. Derzeit liegt der Ist-Betrag rund 590.000 Euro über dem
Planansatz. Als Erwartung wird derzeit jedoch vorsichtig vom Planansatz
ausgegangen, da zwar viele kleinere Gewerbebetriebe positive Abrechnungen
eingereicht haben. Bei größeren Gewerbesteuerzahlern in der Gemeinde stehen jedoch
noch Abrechnungen der Jahre 2014 und 2015 aus, deren Ergebnisse derzeit nicht
abzusehen sind. Aufgrund der unveränderten Gewerbesteuererwartung würde
folglich auch die Gewerbesteuerumlage in der geplanten Höhe eintreten.
Die
Planung der Einkommenssteuer wurde anhand des voraussichtlichen Ergebnisses
2015 mit einer Steigerung auf Grundlage der Orientierungsdaten in Höhe von 5 %
vorgenommen. Es wurde davon ausgegangen, dass 2015 ein Ergebnis von 6.280.000
erreicht werde. Aufgrund einer höheren Erstattung im Februar 2016 beläuft sich
das endgültige Ergebnis der Einkommenssteuer 2015 jedoch nur auf 6.268.000
Euro. Unter Anwendung der
Orientierungsdaten von 5 % würde sich nunmehr ein Planansatz von
6.581.600 Euro ergeben. Somit entsteht ein Differenzbetrag von -12.400 Euro,
welcher jedoch als unerheblich betrachtet werden kann.
Die
Planung der Umsatzsteuer 2016 wurde auf Grundlage der Steuerschätzung aus
November 2015 vorgenommen. Da seither keine neuen Erkenntnisse vorliegen, wird
derzeit erwartet, dass der Planansatz für das Jahr 2016 erreicht wird.
Zu
den Schlüsselzuweisungen liegt per heute noch kein endgültiger Grundbetrag 2016
vor. Somit ist auch für diese Position weiterhin vom Stand der
Haushaltsplanungen auszugehen. Erfahrungsgemäß wird der endgültige Grundbetrag
Anfang April mitgeteilt, so dass möglicherweise zur Finanzausschusssitzung am
19.04.2016 aktuellere Werte vorliegen. Der für die Haushaltsplanung angenommene
Grundbetrag beläuft sich auf 934,70 Euro.
Für
die Zuweisungen für den übertragenen Wirkungskreis sind derzeit keine
Abweichungen zu verzeichnen.
Im
Bereich der Konzessionsabgaben für Strom und Gas liegt der Gemeinde Wiefelstede
die endgültige Abrechnung des Jahres 2013 der EWE Netz GmbH vom 30.04.15 vor.
Auf Basis dieser Abrechnung wurden gleichzeitig die Abschläge 2016 festgesetzt.
Diese sind entsprechend in die Haushaltsplanung 2016 eingeflossen und haben
derzeit unverändert Bestand.
Für
die Kreisumlage sowie der Entschuldungsumlage wird weiterhin unverändert vom
Stand der Haushaltsplanung ausgegangen.
Fazit
Zum
Ende des ersten Quartals 2016 sind keine gravierenden Abweichungen gegenüber
der Haushaltsplanung zu verzeichnen. Für die stetig schwankende Gewerbesteuer
bleibt abzuwarten, wie sich der Verlauf 2016 weiter entwickelt. In den
Bereichen der Umsatzsteuer, den Schlüsselzuweisungen sowie den
Konzessionsabgaben liegen noch keine
neuen Basisdaten vor, so dass auch für diese Erträge die weitere Entwicklung
abzuwarten bleibt. Im Bereich der Einkommenssteuer ist derzeit eventuell von
einer leichten Verschlechterung auszugehen. Der Jahresverlauf bleibt jedoch
abzuwarten. Sollten bereits neue Daten bis zur Finanzausschusssitzung
vorliegen, würden diese in der Sitzung entsprechend vorgestellt werden.
Finanzierung:
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Anlagen: