Vorschlag /
Empfehlung:
Der Verwaltungsausschuss nimmt den Bericht
über die Entwicklung der Hauptsteuererträge und Zuweisungen sowie der Kreis-
und Gewerbesteuerumlage zur Kenntnis.
Situationsbericht
/ Bisherige Beratung:
Die
Verwaltung hat den Gremien der Gemeinde zuletzt in der Finanzausschusssitzung
am 26.09.17 über den Verlauf der Haushaltsausführung im Bereich der
Hauptsteuererträge, Zuweisungen sowie der Kreis- und Gewerbesteuerumlage
berichtet.
Nachfolgend
wird nur auf die Positionen der anliegenden Aufstellung Bezug genommen, zu
denen sich seit der Finanzausschusssitzung im September besondere Änderungen
bzw. Entwicklungen ergeben haben:
Die
Erwartung bei der Gewerbesteuer war aufgrund von mehreren kleinen Abgängen um
100.000 € nach unten zu korrigieren. Mit 5.400.000 € liegt die Erwartung aber
dennoch um rund 600.000 € über dem kalkulierten Ansatz. Aufgrund dieser
erhöhten Gewerbesteuereinnahmen erhöht sich auch gleichzeitig der Aufwand für
die Gewerbesteuerumlage. Die Gewerbesteuerumlage beträgt für das Jahr 2017 68,5
% der Gewerbesteuermessbeträge.
Bei
der Einkommenssteuer ist inzwischen die Zahlung zum 01.11.17 eingegangen. Diese
lag um 7,6 % über der Zahlung vom 01.11.16. Der Abschlag zum 20.12.17 beläuft
sich auf 110 % der November-Rate. Unter Berücksichtigung dieser Zahlung sowie
einer vorsichtig kalkulierten Abrechnung im Februar 2018 in Höhe von 70.000 €
werden Erträge aus der Einkommenssteuer 2017 in Höhe von insgesamt 6.850.000 €
erwartet. Der Ansatz würde dadurch um rund 295.100 € überschritten werden.
Insgesamt bedeutet dies einen Anstieg gegenüber 2016 um rund 6 %.
Die
Zahlungen der Umsatzsteuer für Mai, August und November 2017 lagen um 15 %,
37,2 % und 23,7 % über den Beträgen aus 2016. Der Ansatz 2017 wurde mit einer
Steigerung gemäß den Orientierungsdaten von 24,4 % geplant. Unter Berücksichtigung
dieser Steigerung für die Dezember-Rate würde das Ergebnis bei der Umsatzsteuer
knapp unter dem geplanten Ansatz 2017 liegen. Hintergrund der deutlich erhöhten
Zahlungen ist das zwischen Bund/Land und den Kommunen vereinbarte Finanzpaket
zur finanziellen Entlastung der Kommunen. Diese finanziellen Unterstützungen
werden den Kommunen im Rahmen des Anteils an der Umsatzsteuer zugeleitet.
Für
die Schlüsselzuweisungen wurde im April der endgültige Grundbetrag 2017
festgelegt. Seither gab es keine Anpassungen mehr. Hinweise auf eine
vorgezogene Steuerverbundabrechnung 2017 liegen bislang nicht vor.
Die
Spielgerätesteuer nimmt weiterhin einen steigenden Verlauf. Aufgrund der
aktuellen Abrechnungen wurde die Erwartung von zuletzt 170.000 € auf nunmehr
205.000 € angehoben.
Fazit
Gegenüber
der September-Sitzung haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben. Die
Entwicklungen bei den Hauptsteuererträgen und Zuweisungen sowie der
Gewerbesteuer- und Kreisumlage führt insgesamt zu einer Verbesserung des Haushaltes
um rund 1.000.000 €.
Bei den übrigen Aufwands- und Ertragspositionen zeichnen sich derzeit keine größeren Abweichungen ab. Nachdem der Nachtragshaushaltsplan 2017 noch mit einem Defizit in Höhe von 450.000 € beschlossen wurde, dürfte sich das Ergebnis 2017 deutlich besser darstellen.
Finanzierung:
Anlagen: