Vorschlag /
Empfehlung:
Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wiefelstede nimmt den aktuellen Stand des Jahresabschlusses 2018 zur Kenntnis.
Situationsbericht
/ Bisherige Beratung:
Der letzte geprüfte
Jahresabschluss ist der des Jahres 2016. Die Beschlussfassung darüber im
Gemeinderat erfolgte am 16.12.2019.
Seitdem
kam es zu diversen personellen Veränderungen in dem Sachgebiet Haushalt und Jahresabschluss.
Daher konnten die Arbeiten zum Jahresabschluss 2017 erst im Jahr
2022 abgeschlossen werden. Die Vorstellung des vorläufigen Jahresabschlusses
2017 erfolgte im Finanz- und Wirtschaftsausschuss am 31.05.2022. Der
Jahresabschluss 2017 wurde dem Rechnungsprüfungsamt (RPA) am 06.04.2022
übersandt. Eine Prüfung ist bisher nicht erfolgt. In Absprache mit dem RPA wird
der Jahresabschluss 2018 bis zum 30.06.2023 vorgelegt, sodass eine gesammelte
Prüfung der Jahresabschlüsse 2017 und 2018 voraussichtlich im Herbst 2023
erfolgen wird.
Für die
weiteren Jahresabschlüsse wird seitens der Finanzverwaltung eine schnellstmögliche Aufholung
angestrebt, um die rechtlichen Rahmenbedingungen wieder einhalten und zur
Steuerung auf festgestellte Zahlen der Jahresabschlüsse zurückgreifen zu
können.
Inzwischen ist das
Zahlenwerk des Jahresabschlusses 2018 fertiggestellt. Die weiteren Anlagen
werden zeitnah, spätestens bis zum 30.06.2023 erstellt. Dabei wird die Darstellung des
Jahresabschlusses 2018 bewusst kürzer gehalten werden. Auf die wesentlichen
Änderungen gegenüber den Vorjahren wird im Rechenschaftsbericht eingegangen.
Der Haushalt des Jahres 2018
ging von einem Überschuss in Höhe von 37.900 € aus. Schon früh im
Haushaltsverlauf zeigte sich, dass das Jahresergebnis deutlich besser ausfallen
würde.
Letztlich konnte das Jahr
2018 mit einem Überschuss von rund 5,665 Mio. € abgeschlossen werden, was
insbesondere auf deutliche Verbesserungen bei den Steuern und Zuweisungen
zurückzuführen ist.
Die
höchsten Mehrerträge ergeben sich aus der Gewerbesteuer mit rund 3.086.600 €
über den Erwartungen. Weitere Mehrerträge ergeben sich aus diversen einzelnen
Positionen der Steuern und Zuweisungen. Bei den Zuweisungen führt eine nicht
eingeplante Ausgleichszahlung des Landkreises i.H.v. 640.000 € zu erheblichen
Mehrerträgen.
Die
Verbesserung des Jahresabschlusses 2018 resultiert aufwandsseitig insbesondere
aus Minderaufwendungen bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen in
Höhe von rund 435.800 €, sowie aus Einsparungen bei den Personalaufwendungen in
Höhe von rund 196.700 Euro. Von den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
wurden jedoch Haushaltsreste in Höhe von rund 285.000 € in das Jahr 2019
vorgetragen.
Die
Minderauszahlungen für die Investitionstätigkeit wurden überwiegend als
Haushaltsrest in das Jahr 2019 übertragen.
Im
Jahr 2018 wurde der zweite Betrag zur Beteiligung an der Kommunalen
Netzbeteiligung Nordwest GmbH & Co. KG (KNN) geleistet. Hierdurch erhöht
sich die Bilanzposition 3.2 (Beteiligungen) um rund 1.500.000 €.
Aus
der Kreditermächtigung 2018 in Höhe von 4.980.000 € wurden keine Darlehen
aufgenommen. Eine Übertragung der Ermächtigung in die Folgejahre ist nicht
erfolgt.
Der
Bestand der liquiden Mittel hat sich zum 31.12.18 gegenüber dem Vorjahr um rund
2,67 Mio. Euro auf nunmehr 6.189.231,40 € erhöht.
Die Bilanzsumme erhöht sich um rund 7 Mio. €. Auf der Aktivseite der Bilanz ist das insbesondere auf den Anstieg der liquiden Mittel (+2,67 Mio. €), den Anlagen im Bau (+2,7 Mio. €), sowie den o.g. Beteiligungen (+1,5 Mio. €) zurückzuführen.
Anlagen: