Betreff
Vorläufiger Jahresabschluss 2018
Vorlage
B/2275/2023
Art
Beratungsvorlage

Vorschlag / Empfehlung:

Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wiefelstede nimmt den aktuellen Stand des Jahresabschlusses 2018 zur Kenntnis.    


Situationsbericht / Bisherige Beratung:

Der letzte geprüfte Jahresabschluss ist der des Jahres 2016. Die Beschlussfassung darüber im Gemeinderat erfolgte am 16.12.2019.

 

Seitdem kam es zu diversen personellen Veränderungen in dem Sachgebiet Haushalt und Jahresabschluss. Daher konnten die Arbeiten zum Jahresabschluss 2017 erst im Jahr 2022 abgeschlossen werden. Die Vorstellung des vorläufigen Jahresabschlusses 2017 erfolgte im Finanz- und Wirtschaftsausschuss am 31.05.2022. Der Jahresabschluss 2017 wurde dem Rechnungsprüfungsamt (RPA) am 06.04.2022 übersandt. Eine Prüfung ist bisher nicht erfolgt. In Absprache mit dem RPA wird der Jahresabschluss 2018 bis zum 30.06.2023 vorgelegt, sodass eine gesammelte Prüfung der Jahresabschlüsse 2017 und 2018 voraussichtlich im Herbst 2023 erfolgen wird.

 

Für die weiteren Jahresabschlüsse wird seitens der Finanzverwaltung eine schnellstmögliche Aufholung angestrebt, um die rechtlichen Rahmenbedingungen wieder einhalten und zur Steuerung auf festgestellte Zahlen der Jahresabschlüsse zurückgreifen zu können.

 

Inzwischen ist das Zahlenwerk des Jahresabschlusses 2018 fertiggestellt. Die weiteren Anlagen werden zeitnah, spätestens bis zum 30.06.2023 erstellt. Dabei wird die Darstellung des Jahresabschlusses 2018 bewusst kürzer gehalten werden. Auf die wesentlichen Änderungen gegenüber den Vorjahren wird im Rechenschaftsbericht eingegangen.

 

Der Haushalt des Jahres 2018 ging von einem Überschuss in Höhe von 37.900 € aus. Schon früh im Haushaltsverlauf zeigte sich, dass das Jahresergebnis deutlich besser ausfallen würde.

 

Letztlich konnte das Jahr 2018 mit einem Überschuss von rund 5,665 Mio. € abgeschlossen werden, was insbesondere auf deutliche Verbesserungen bei den Steuern und Zuweisungen zurückzuführen ist.

 

Die höchsten Mehrerträge ergeben sich aus der Gewerbesteuer mit rund 3.086.600 € über den Erwartungen. Weitere Mehrerträge ergeben sich aus diversen einzelnen Positionen der Steuern und Zuweisungen. Bei den Zuweisungen führt eine nicht eingeplante Ausgleichszahlung des Landkreises i.H.v. 640.000 € zu erheblichen Mehrerträgen.

 

Die Verbesserung des Jahresabschlusses 2018 resultiert aufwandsseitig insbesondere aus Minderaufwendungen bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen in Höhe von rund 435.800 €, sowie aus Einsparungen bei den Personalaufwendungen in Höhe von rund 196.700 Euro. Von den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen wurden jedoch Haushaltsreste in Höhe von rund 285.000 € in das Jahr 2019 vorgetragen.

 

Die Minderauszahlungen für die Investitionstätigkeit wurden überwiegend als Haushaltsrest in das Jahr 2019 übertragen.

 

Im Jahr 2018 wurde der zweite Betrag zur Beteiligung an der Kommunalen Netzbeteiligung Nordwest GmbH & Co. KG (KNN) geleistet. Hierdurch erhöht sich die Bilanzposition 3.2 (Beteiligungen) um rund 1.500.000 €.

 

Aus der Kreditermächtigung 2018 in Höhe von 4.980.000 € wurden keine Darlehen aufgenommen. Eine Übertragung der Ermächtigung in die Folgejahre ist nicht erfolgt.

 

Der Bestand der liquiden Mittel hat sich zum 31.12.18 gegenüber dem Vorjahr um rund 2,67 Mio. Euro auf nunmehr 6.189.231,40 € erhöht.

 

Die Bilanzsumme erhöht sich um rund 7 Mio. €. Auf der Aktivseite der Bilanz ist das insbesondere auf den Anstieg der liquiden Mittel (+2,67 Mio. €), den Anlagen im Bau (+2,7 Mio. €), sowie den o.g. Beteiligungen (+1,5 Mio. €) zurückzuführen.    

   


     


Anlagen: