Vorschlag / Empfehlung:

Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wiefelstede beauftragt die Verwaltung mit dem Abschluss von Patenschaftsverträgen über die Grünflächenpflege durch Ehrenamtliche.

Situationsbericht / Bisherige Beratung:

Hintergrund:

Die Unterhaltung des Straßenbegleitgrüns und der Beetanlagen ist mit erheblichen Kosten für die Gemeinde und gleichermaßen hohem Aufwand für den Bauhof der Gemeinde Wiefelstede verbunden.

Für das Haushaltsjahr 2023 rechnet der Fachdienst Straßen, Wege, Plätze mit Kosten für die Unterhaltung von Beetanlagen in Höhe von rund 73.500 €.

Die Unterhaltung erfolgt weitgehend turnusgemäß einmal jährlich und nach Bedarf.

Durch die Erweiterung und Neuerschließung von Freizeitanlagen und Siedlungsgebieten in den letzten Jahren, ist die Menge der zu pflegenden Grünflächen im Gemeindegebiet merklich gestiegen.

Auch kommt es vermehrt zu Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, dass die Pflegearbeiten einmal jährlich mit Blick auf das Ortsbild zu wenig seien.

Vor diesem Hintergrund ist zu klären, wie die Unterhaltung des Straßenbegleitgrüns in Siedlungsgebieten zukünftig annehmbar bewältig werden kann, ohne den Gemeindehaushalt weiter zu belasten.

Vorberatung:

Im Straßen- und Verkehrsausschuss am 06.06.2023 ist über die Pflege der Beetanlagen und des Straßenbegleitgrüns in Siedlungsbereichen beraten worden. Im Kern ging es um die Übertragung der Unterhaltung auf ehrenamtliche Paten.

Im Rahmen der Diskussion sind durch die Ausschussmitglieder Vorschläge und Anforderungen an die Verwaltung und die Ehrenamtlichen genannt worden, welche nun in einem Konzept zusammengeführt wurden.

Konzept:

1.      Anwohner sollen auf Anfrage die Möglichkeit erhalten, gemeindeeigene Straßenbeete selbst zu pflegen.

2.      Damit für diese Patenschaften einheitliche Regeln gelten, ist seitens der Verwaltung ein Vertragsentwurf in Anlehnung an Musterverträge des BUND Landesverband Schleswig-Holstein erarbeitet worden. Der Vertragsentwurf inkl. einer Pflanzenliste ist dieser Beratungsvorlage als Anlage beigefügt.

3.      Die Pflege wird durch die Paten unentgeltlich übernommen.

4.      Die Ehrenamtlichen sind über den GUV im Rahmen dieser Tätigkeit versichert.

5.      Das Patenschaftsprogramm soll vorerst nicht öffentlich beworben werden. Auch Anreize für Ehrenamtliche wird es nicht geben. Grund ist der damit einhergehende Verwaltungsaufwand für den Abschluss und die Dokumentation der Verträge.

6.      Auf Wunsch der Paten wird das Beet durch den Gemeindebauhof abgeräumt und bei z.B. starker Verwurzelung der Boden ausgetauscht.

Finanzierung:

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Anlagen: