a)  Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt, dem Antrag auf Unterzeichnung der Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ und Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ e.V., welcher mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft verbunden wäre, zu entsprechen. 

 

b) Die Mitarbeit im Projekt „Eigene Vielfalt – Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz und Landwirtschaft“ und ggf. weiterer Projekte und Arbeitskreise wird dem BUND, Kreisgruppe Ammerland in Aussicht gestellt.

  

 


 

Ratsmitglied Becker erläutert, dass jetzt, nachdem gerade die Gemeinden Rastede und Bad Zwischenahn durch die massiven Regenfälle  so stark betroffen waren, die Zeit gekommen sei, zu handeln. Diese Unwetter seien bereits Folgen der Klimaerwärmung und es sei höchste Zeit, etwas für den Klimaschutz zu unternehmen. Man soll dem Klimabündnis beitreten, auch wenn es vielleicht an mancher Stelle ein wenig unbequem werden könnte. Der Beitritt heiße nicht, dass gleich Maßnahmen erfolgen werden. Diese Mitgliedschaft diene auch zur Information.

Ratsmitglied Kuck unterstützt die Aussagen von Becker. Der Beitritt sei ein Schritt in die richtige Richtung. Jedoch sei der Beitritt kein Ablassbrief für die Gemeinde. Damit seien noch keine Maßnahmen ergriffen.

Ratsmitglied Bruns erwidert, dass man auch eine andere Sicht auf die Dinge haben könne. Es gehe darum, welche Aufgaben die Gemeinde habe. Müsse die Gemeinde einen Verein unterstützen? Unstrittig sei, dass 165,00 Euro Mitgliedsbeitrag der Gemeinde nicht „weh tun“. Es gehe ihm nicht um die Sache  an sich, nur einer Mitgliedschaft im Verein stehe er skeptisch gegenüber.

Ratsmitglied Geerdes teilt mit, dass er den Antrag unterstützen werde. Der BUND nehme eine Aufgabe in die Hand und bündele diese. Für die Gemeinden sei der Verein eine sehr gute Quelle für Informationen. Offensichtlich stehen der Gemeinde jedoch die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund.

Bürgermeister Pieper erklärt, dass hier offensichtlich ein Missverständnis vorliege. Es handele sich bei dem Bündnis um einen eigenständigen Verein. Der BUND sei nicht Mitglied des Vereins „Kommunen für biologische Artenvielfalt e.V. Der Verein sei ein Zusammenschluss von Kommunen.

Ratsmitglied bittet darum, die beiden Beschlussvorschläge einzeln abstimmen zu lassen.

Ratsvorsitzender Nacke, schlägt vor, die vorgeschlagene Negativformulierung im Beschlussvorschlag zu ändern und lässt getrennt abstimmen.

Alsdann ergehen folgende Abstimmungsergebnisse:

zu a) 16 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen

zu b) 27 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung