Der Gemeinderat beschließt das vorliegende „Gesamträumliche Zielkonzept Wohnbauflächenentwicklung“.

 


 

Ratsmitglied Schneider erläutert, warum sich die SPD-Fraktion im Fachausschuss gegen das Zielkonzept ausgesprochen habe. Hintergrund sei ein Pressebericht des CDU-Gemeindeverbandes zur weiteren Entwicklung der Ortschaften. Am Konzept selbst, so wie es die SPD-Fraktion bisher unterstützt habe, habe sich nichts geändert, daher werde dem Konzept heute zugestimmt. Das Zielkonzept ermögliche weiterhin die kleinräumige Entwicklung in den Ortschaften und eine Entwicklung in den Grundzentren Wiefelstede und Metjendorf. Diese kleinräumigen Entwicklungen müssten auch von den Dorfgemeinschaften mit getragen und die Dorfstruktur unterstützt werden. Auch diene es als Grundlage für die weitere Entwicklung in der Gemeinde.

 

Ratsmitglied Bruns erklärt, dass auch die FDP-Fraktion dem Zielkonzept zustimmen werde. Es sei wichtig, gerade im ländlichen Raum aufzuzeigen, dass nicht nur eine Entwicklung in den Grundzentren geplant sei. Auch gebe es nur eine Nachfrage nach Wohnbauflächen, wenn ein entsprechendes Angebot bestehe. Inhalt des Zielkonzeptes sei auch die Fluktuation in den Orten.

 

Ratsmitglied Lübben merkt an, dass zur Entwicklung in den Ortschaften außerhalb der Grundzentren, wie sie bisher durchgeführt worden sei, ein Zielkonzept durch den Landkreis gefordert worden sei. Ohne dieses Konzept sei eine Entwicklung in den Orten nicht mehr möglich. Somit werde durch das Zielkonzept der jetzige Zustand erhalten. In den Außenbereichen müsse eine dosierte Entwicklung erfolgen können. In den vergangenen Jahren seien in Gristede sechs Genehmigungen für Lückenbebauungen erteilt worden.

 

Ratsmitglied Teusner spricht die Studie zur Bevölkerungsentwicklung bis 2030 der Bertelsmann-Stiftung an. Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wäre es wichtiger gewesen, mehr Zeit für eine längere Planung der Entwicklung zu haben. In dem Zielkonzept müssten langfristige Planungen enthalten sein. Trotz der Mängel werde sich die Fraktion der Stimme enthalten und hoffen, dass sich der Rat an das Zielkonzept halte.

 

Ratsherr Weden weist ergänzend darauf hin, dass es in dem Zielkonzept um die Zielvorstellungen der Gemeinde zur weiteren Entwicklung gehe. Die detaillierten Inhalte seien im Flächennutzungsplan und den Bebauungsplänen enthalten, bei denen aufgrund unterschiedlicher Situationen auch von dem Konzept abgewichen werden könne. Hier gehe es um eine grundsätzliche Aussage.

 

Ratsherr Claußen begrüßt, dass in der Entwicklungsplanung der Flächenverbrauch reduziert werde.

 

Alsdann beschließt der Gemeinderat mit 23 Ja-Stimmen und 3 Stimmenthaltungen wie folgt: