Bürgermeister Pieper gibt eingangs den als Anlage beigefügten Bericht.
Ratsmitglied Schnörwangen spricht ihren Dank an die Verwaltung für das
umfangreiche Zahlenwerk aus. Trotz des erfreulichen Ergebnishaushalts sei
weiterhin ein sparsamer Einsatz der Mittel notwendig und die Gelder seien mit
Bedacht einzusetzen, da der Ausgleich nur durch den höheren Grundbetrag vom
Finanzausgleich erreicht werden konnte. Die Gelder für die baulichen
Sanierungsmaßnahmen z.B. die energetische Sanierung des Schulzentrums mit
362.500,00 € wie auch für den Erwerb von Grundstücken (300.000,00 €) geben der
Verwaltung einen notwendigen Handlungsspielraum. Gerade nach der
Schuldenaufnahme von 2 Mio. € in 2013 für die KNN sei es der CDU wichtig, die
Schulden wieder konsequent zu reduzieren.
Aus Sicht der Fraktion sei eine Ausschreibung der Heckenpflege, die
dauerhaft günstigere Alternative zur Einstellung von 3 zusätzlichen
Mitarbeitern für den Bauhof gewesen.
Die CDU-Fraktion befürworte trotzdem den vorgelegten Haushaltsentwurf.
Ratsmitglied Rohde teilt mit, dass auch die SPD-Fraktion dem Entwurf
zustimme und spricht der Verwaltung ebenfalls seinen Dank aus. Die Gemeinde
biete den Bürgern umfangreiche Serviceleistungen, so würden zum Beispiel 6
Feuerwehren in der Gemeinde vorgehalten. Damit diese ihre Arbeit auch
entsprechend leisten können, sind sie entsprechen auszurüsten.
Leider habe sich zum Thema Energiewende in den letzten 2,5 Jahren wenig
bewegt. Auch der SPD sei die Beteiligung von 2 Mio. € an der EWE Netz GmbH
wichtig. Aber das alleine könne nicht der Weg sein, in dessen Richtung sich die
Gemeinde bewegen sollte. Eine Weiterentwicklung bei der Windenergie stagniere
und wird teilweise auch von den Gremien blockiert.
Durch die Gewerbesteuer aus den verschiedenen Betrieben sei die Gemeinde
gut und breit aufgestellt. Darum sei es auch notwendig in Gewerbebauland
(Kreditaufnahme 300.000,00 €) zu investieren. Die Erträge aus der Gewerbesteuer
bilden u.a. die Grundlage den Bürgern die sozialen Serviceleistungen zu bieten.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf solle in der Gemeinde weiterhin
gestärkt werden. Hierfür sei es wichtig in Kinderkrippen, -gärten und –tagesstätten
zu investieren, wie in Heidkamp ersichtlich wird. Allerdings seien die
Gebührensätze der Kindertagesstätten nochmal zu überdenken, da sich bei einer
stetigen Erhöhung manche Familien die Frage stellen müssen, ob sie sich bei
einer Stagnation des eigenen Einkommens den Kindergarten noch leisten können.
Ratsmitglied Becker zeigt sich ebenfalls erfreut über den ausgeglichenen
Haushalt und wendet seinen Dank an die Verwaltung. Auch die UWG-Fraktion werde
dem Zahlenwerk zustimmen. Er bemerkt, dass der Sanierungsstau an den Gebäuden
nun fast aufgeholt sei. Auch die Personalsituation sei in Wiefelstede stabil
und dem Stellenplan mit seinen notwendigen Änderungen werde zugestimmt.
In Bezug auf die sinkende Kinder- und steigende Seniorenzahl werde sich
auch die Gemeinde mit dem demografischen Wandel befassen müssen.
Im Bereich Energiewende erinnere er an den Solarpark, der vor rd. 2,5
Jahren auf dem Fliegerhorstgelände entstanden sei und an die mitgetragene
Beteiligung am EWE Versorgungsnetz.
Ratsmitglied Bruns schließt sich seinen Vorrednern an und bemerkt, dass die
Gemeinde mit den für 2014 geplanten Maßnahmen auf einem guten Weg sei. Ob die
Beteiligung am EWE-Netz eine gute Investition sei, werde man erst in zwanzig
Jahren wissen. Die FDP-Fraktion werde allen Vorlagen zustimmen und hoffe, dass
keine weiteren Steuererhöhungen kommen werden.
Ratsmitglied Müller-Saathoff gibt bekannt, dass auch seine Fraktion Bündnis
90 / Die Grünen dem Haushalt zustimmen werde. Der Haushalt 2014 sei
ausgeglichen trotz eines hohen sozialen Services, den die Gemeinde biete, wie
Bürgerhäuser, Sportstätten, Feuerwehr, die alle kostenfrei nutzbar wären. Die
Investition in die KNN sei für die Fraktion eine Art von indirekter
Bürgerbeteiligung. Man habe sich allerdings gewundert, dass in der Gemeinde
keine weiteren Windparkanlagen geplant seien. Hierzu seien sicherlich noch
Beratungen notwendig.
Ratsmitglied Nacke erklärt zum Thema Energiewende, dass sich in der
Gemeinde Wiefelstede sehr wohl etwas getan habe und verwies auf den Solarpark
auf dem Fliegerhorst sowie auf die entstandenen Biogasanlagen.
Auch nach Vorlage der Windkraftpotentialstudie habe die Gemeinde das Recht
abzuwägen neue Anlagen zuzulassen und Bürgerinnen und Bürger zu belasten oder
dies abzulehnen.
Ratsvorsitzender Stalling erinnert daran, dass es sich hier um den
Tagesordnungspunkt Haushalt handle und bittet um Wortbeiträge zu diesem Thema.
Ratsmitglied Weden entgegnet Herrn Nacke, dass es ein höchstrichterliches
Urteil gäbe, dass die Gemeinden dazu verpflichte, der Windenergie substantiell
Raum zu verschaffen. Hier bestünde für die Gemeinde die Gefahr, angreifbar zu
sein, da sie der Windenergie nicht genügend Raum verschaffe.
Einstimmig beschließt der Gemeinderat wie folgt:
a) Der Rat der Gemeinde Wiefelstede
beschließt die Haushaltssatzung (einschl. Haushalts- und Stellenplan) für das
Haushaltsjahr 2014 in der dem Schreiben vom 07.11.2013 beigefügten Fassung.
b) Der Rat der Gemeinde Wiefelstede
beschließt die Fortschreibung des Investitionsprogrammes für den
Planungszeitraum 2014 bis 2017 in der dem Haushaltsplan beigefügten Fassung.