Vorschlag / Empfehlung:

a)      Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wiefelstede nimmt die Studie über die Abwasserreinigungsanlage der Gemeinde Wiefelstede zur Kenntnis.

b)     Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wiefelstede stimmt den Planungen zur Erweiterung der Kläranlage Wiefelstede mit einem Nachklärbecken und einer Belüftungsanlage zu. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung der Anlage mit der EWE Wasser GmbH fortzusetzen und in 2024 einen konkreten Maßnahmenplan einschließlich Kostenberechnung vorzulegen um einen Maßnahmenbeschluss vorzubereiten. 

Situationsbericht / Bisherige Beratung:

Bereits im April 2022 wurde verwaltungsseitig darauf hingewiesen, dass die Kapazitäten der Abwasserreinigungsanlage Wiefelstede begrenzt ist. Hierzu wird auf die Vorlage B/ 2009/2022 verwiesen. Seitens der EWE Wasser GmbH wurde in den letzten Bauleitplanungen bereits immer darauf hingewiesen, dass die Dimensionierung der Abwasserreinigungsanlage nicht mehr für eine Weiterentwicklung der Gemeinde Wiefelstede ausreichend ist und Handlungsbedarf besteht. Um konkret die technische Auslastung festzustellen und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen waren nähere Untersuchungen erforderlich.

Nach einigen Vorgesprächen und einer Ausschreibung seitens der EWE Wasser GmbH wurde die Firma Thalen Consult GmbH, Neuenburg, mit der Erstellung einer Studie über die mögliche Entwicklung der Abwasserreinigungsanlage Wiefelstede beauftragt. Hierüber wurde seitens der Verwaltung berichtet. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Die Studie ist in Papierform beigefügt und wird in der Straßen- und Verkehrsausschusssitzung am 14.11.2023 durch einen Vertreter der EWE Wasser GmbH und der Firma Thalen Consult GmbH vorgestellt.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Anlage am Standort zukunftsfähig ist, wenn Sie um ein Nachklärbecken und eine Belüftung erweitert wird. Auch andere Optionen sind betrachtet worden,  jedoch weniger wirtschaftlich.

Finanzierung:

Sofern die Anlage um ein Nachklärbecken erweitert wird, ist mit Kosten von rd. 1,5 bis 2,5 Mio € zu rechnen.

Die Kosten sind gem. der vertraglichen Regelungen mit der EWE abzuwickeln. Sofern kein Zuschüsse zu generieren sind, ist mit einer Veränderung der Abwassergebühr von 0,29 €/m³ zu kalkulieren.

Anlagen: